Roboter üben ja insbesondere auf kleine Jungs eine unwiderstehliche Faszination aus. So geht es auch Linus, als er Orbi findet und versteckt, einen Roboter, der unglaublich viel weiss und sogar sprechen kann. Orbi ist ausgebrochen, weil er ins All geschossen werden sollte. Linus und Orbi werden schnell Freunde – und als Linus Klassenkameradin Frederike, die er eigentlich gar nicht leiden kann, das Trio komplett macht, wird es plötzlich richtig abenteuerlich: denn Orbi wird entführt. Linus und Frederike setzen alles daran, ihn zu retten …
Eigentlich bin ich auf die Geschichte von Orbi nur gestoßen, weil ich die Illustrationen von Barbara Scholz so sehr schätze. Thomas Christos, der eigentlich Christos Yiannopoulos heisst und aus Griechenland kommt, ist mit „Orbis Abenteuer“ ein kurzweiliges, humorvolles und abenteuerliches Kinderbuch gelungen, dessen Geschichte durch die Illustrationen von Scholz bestens ergänzt wird. Die fast schon klassischen Elemente der Geschichte – ein schlauer Roboter mit zahllosen technischen Finessen, ein kleiner, von den großen Kindern drangsalierter Junge, eine unerwartete Freundschaft, miese Erwachsene und gewitzte Kinder, eine Verfolgungsjagd – und verknüpft sie zu einer auch gut kapitelweise vorzulesenden und damit bestens für abendrituelles Lesen geeigneten Erzählung, die einige „Klippenhänger“ zu bieten hat, an die sich am nächsten Abend wunderbar anknüpfen lässt.
Kurzweiliger Schmökerspaß für Erstleser ab acht Jahren und zum Vorlesen ab ca. sechs Jahren.
Orbi weiss es, aber er behält es für sich und verrät es nicht einmal seinem Schöpfer. An Orbi kann sich die NSA eine Scheibe abschneiden. Besten Gruß!
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Auf Orbi ist halt Verlass. Bestimmt weiss er auch, ob und wann ein neues Abenteuer von ihm erscheint … 😉
Danke für den Kommentar und herzliche Gruesse auch an Orbi von
Jarg
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Roboter sind definitiv nicht nur was für kleine Jungs! Ich hatte als Kind einen winzigen, bunten Roboter, der zugleich ein 3-D-Puzzle war. Im Englischen gibt es den Ausdruck „to love someone to pieces“ – was mir wörtlich mit meinem Roboter einige Male passierte und für Tränen sorgte. Bis mein Vater meinen Roboter zusammenklebte … 😉
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Deine Erinnerung klingt nach einem kleinen Kindheitstrauma … und einem liebenden Vater, der sich dessen annahm.
Ich war fasziniert von Blechspielzeugrobotern mit Antrieb, die man damals manchmal noch sah ….
Hat schon was, so ein mechanische Kollege … heute baut man sich die ja dann mit Lego Ministers selber. Jede Generation und Altersstufe lebt hält so ihren Robotertraum.
Wieso mir jetzt aber das Lied „Dein Herz ist eine Metropole“ von Bosse nicht mehr aus dem Hirn geht, weiss bestimmt nicht mal Orbi!
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