Ich glaube, man sollte überhaupt nur noch solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? […] Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.
Franz Kafka, deutschsprachiger Schriftsteller (1883-1924)
Quelle: Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904, in: Franz Kafka: Briefe 1902-1924. S. Fischer Verlag. Lizenzausgabe für Europa von Schocken Books New York 1958, S. 27. Zitiert nach Wikiquote (Aufruf am 27.2.2015 um 08:52 Uhr)
Pingback: Susanne Haun Zitat am Sonntag – Folge 87 – Franz Kafka | Susanne Haun
Lieben Dank für das Rebloggen und die schöne gedankliche Verbindung zur Kunst, liebe Susanne!
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Theater am Freitag: Da hat unsere Theatergruppe 18 Szenen aus „Die letzten Tage der Menschheit“ gespielt. War ein sehr guter Abend… Grüße zu dir, Ernestus.
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Das passt doch glatt! Herzlich grüßt zurück … der Jarg
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Hat dies auf Ulla Keienburg s Blog rebloggt und kommentierte:
Wie recht der Herr Franz Kafka hat Und wie gut, dass Jarg das gebloggt hat. 🙂 Danke dafür!
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Immer wieder gerne, liebe Ulla!!
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Rrumms! Krach! 🙂
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🙂
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Da mag er wohl Recht haben.
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Unbedingt. Wenn ich so auf die Axtsammlung in meinen Regalen denke … 😉
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Gutes Zitat. Dieses auch:
„Man druckt viele neue Bücher; man würde gut tun, wenn man einige alte Bücher von neuem druckte.“
(Hyppolite Taine)
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Oh ja, das ist auch gut. Leider bekommt man manches gute Buch gar nicht mehr …
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Alles anderen wäre Zeitverschwendung.
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Immer her mit den literarischen Äxten … fort mit den Gummihämmern der Fiktion!
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Alles hat seine Zeit. Ich glaube nicht, das es gegen Fiktion ging. Das macht für mich nur Sinn, wenn es gegen das Einlullen ging. So ein Scheibenweltroman (zum Beispiel) ist für mich literarische Axt und keineswegs ein Gummihammer.
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Nein, ganz bestimmt ging es nicht gegen Fiktion an sich – und die Scheibenweltromane sind geradezu Spitzenäxte, die mit Sicherheit einen Stiel aus intelligentem Birnbaumholz haben.
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🙂 🙂
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Danke für deinen Beitrag. Möchte zwei andere Schriftsteller zitieren, die von SchriftstellerInnen ganz etwas anderes verlangen: Viktor Frankl: „Wenn der Schriftsteller nicht fähig ist, den Leser gegen Verzweiflung zu immunisieren, dann soll er es doch wenigstens unterlassen, ihn mit Verzweiflung noch zu infizieren.“ Und Cioran meint lakonisch: „Schreiben für Gladiatoren!“
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Auch sehr schön und wert, ins Freitagszitat eingereiht zu werden! Danke für den Hinweis und herzliche Grüße von Jarg
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