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Jargsblogs beste Bücher: Nachlese Sachbücher 2016

Auch in diesem Jahr gab es wieder einige bemerkenswerte Sachbücher, die sich sich inhaltlich und optisch aus der Masse deutlich heraushoben und nicht nur intellektuellen, sondern zum Teil auch optischen Genuss zu bieten hatten. Aus den 2016 an dieser Stelle vorgestellten Sachbüchern habe ich fünf ausgewählt, die ich besonders empfehlen möchte.

Beginnen wir mit „Die Macht der Geographie : Wie sich Weltpolitik anhand von 10 Karten erklären lässt“ von Tim Marshall: ihm gelingt es mit seinem Buch hervorragend, Gegenwart und Zukunft aktueller und ruhender, potentiell gefährlicher Konflikte schlüssig zu erklären. Das hervorragend geschriebene und übersetzte Buch, dass mit wenigen Karten auskommt, liesst sich dabei ausgesprochen spannend, so dass man es kaum aus der Hand legen mag. Zwar hätte ich mir an der einen oder anderen entgegen dem Ansatz des Buches noch ein paar detailiertere Karten oder zumindest QR-Codes zu solchen gewünscht. Das tut dem informativen und intellektuellen Reiz dieses ausgezeichnet recherchierten und konzipierten Buches aber keinen Abbruch – einem Buch, dass in die Hände jedes Diplomaten und Außenpolitikers gehören sollte. Ein Buch, das ich allen, die sich für die Zusammenhänge von Politik, Geschichte und Geographie interessieren und Spaß an gut geschriebenen Sachbüchern, sehr ans Herz legen möchte (zur vollständigen Rezension geht es hier).

Lisa Kaltenegger lenkt mit ihrem Buch „Sind wir allein im Universum? : Meine Spurensuche im All“ den Blick von unseren oft recht kleingeistigen Erdangelegenheiten in die Tiefen des Weltalls. Es ist ein ungeheuer faszinierendes, auch für astrophysikalische Laien gut geeignetes und spannend zu lesendes Buch, das darüberhinaus ebenso witzig wie anschaulich illustriert ist. Man merkt Lisa Kaltenegger die Faszination für ihr Forschungsgebiet an. Nach der überaus lohnenden, den Blick in die unendlichen Weiten des Alls hebenden Lektüre bleibt zu hoffen, dass Kaltenegger uns auch in Zukunft auf dem Laufenden halten wird über die hoffentlich eines Tages erfolgreiche Suche nach Spuren von Leben im All (zur Vollständigen Rezension geht es hier).

Randall Munroe schafft es mit seinem Buch „Der Dinge-Erklärer (Thing Explainer) : Komplizierte Sachen in einfachen Worten“, uns komplexe Sachverhalte buchstäblich anschaulich zu machen. Ein in optischer, handwerklicher und inhaltlicher Hinsicht ausgesprochen schön gemachtes Buch für alle, die sich für Technik und Naturwissenschaft interessieren: es lädt ebenso zum Durchlesen wie zum Stöbern und Staunen ein über unsere komplizierte Welt, die zu verstehen manchmal gar nicht so einfach ist. Außer, man liest dieses Buch (zur vollständigen Rezension geht es hier).

Als dominierende Spezies auf diesem kleinen Planeten neigen wir Menschen ja sehr dazu, die Welt ausschliesslich mit unseren Augen zu sehen und eine scharfe Trennlinie zu anderen Lebewesen zu ziehen, obwohl wir selber auch nur Tiere sind. Peter Wohlleben richtet in „Das Seelenleben der Tiere : Liebe, Trauer, Mitgefühl – erstaunliche Einblicke in eine verborgene Welt“ unseren Blick auf das reichhaltige Gefühls- und Seelenleben der Tiere. Sein Buch ermöglicht tiefe Einblicke in die uns verborgene Gefühls- und Gedankenwelt von Tieren. Wohlleben verbindet dabei seine eigenen Beobachtungen und Erfahrungen als Förster mit aktuellen, zum Teil mehr als verblüffenden und erstaunlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Bewusstsein und zu den Emotionen von Tieren. Der Autor versteht es, mitreißend zu schreiben und reisst den Leser, die Leserin von der ersten Seite an mit auf seinem „Spaziergang“ in die emotionale Welt der Tiere. Ein wunderbares, ungemein anregendes und schönes Buch ist so entstanden, dass ich keinen Moment beiseite legen mochte (zur vollständigen Rezension geht es hier).

In „Bienen : 104 besondere Arten aus aller Welt in faszinierenden Naturaufnahmen“ von Sam Droege und Laurence Packer steht der optische Genuss im Vordergrund, der uns Staunen macht über die Schönheit der Bienen auf der Welt. Es ist ganz und gar erstaunlich, welche Vielfalt sich allein unter den 104 hier vorgestellten Arten befindet. Kurze Steckbriefe geben einen Eindruck von den Besonderheiten der Art oder ihrer Lebensweise und Seltenheit. Doch der Fokus bleibt auf den opulenten Bildern und dem intensiven Gefühl am Ende dieses Buches, Bienen buchstäblich nahe gekommen, ihnen in die Augen gesehen zu haben. Meine persönliche Lieblingsart fand sich gleich auf Seite 9 in Form der rasant schnellen, schnittigen, grünlich schillernden Ctenocolletes smaragdinus (Emerald Comb-Bearer „Smaragdfarbener Bürstenträger“) aus Australien (zur vollständigen Rezension geht es hier).

10 Kommentare zu “Jargsblogs beste Bücher: Nachlese Sachbücher 2016

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