Als seine Mutter stirbt, kehrt ein junger Musiker aus London nach Dublin zu seinem Vater zurück. Er repariert in dessen Laden Staubsauger, verdient sich nebenbei ein wenig Geld als Straßenmusiker, immer noch mit leiser Hoffnung, eines Tages Profimusiker sein zu können, und verarbeitet in seinen Liedern die schmerzliche Trennung von seiner Freundin. Eines Tages trifft er eine tschechische Immigrantin, die sich und ihre zweijährige Tochter mit Blumenverkaufen und einem Putzjob mehr schlecht als recht über Wasser hält, selbst aber eine gute Pianistin ist. Beide spielen in der Mittagspause in einem Musikinstrumenteladen gemeinsam ein Stück von ihm und entdecken so ihre Sympathie füreinander: und doch überschreiten sie, durch ihre jeweilige Geschichte geprägt, eine gewisse Grenze nie.
Zusammen mit einer Straßenband nehmen sie schliesslich eine Demo-CD in einem Studio auf. Gestärkt und ermutigt entschließt er sich, nach London aufzubrechen und auch mit seiner ehemaligen Freundin einen Neuanfang zu wagen. Sie wiederum sucht mit ihrem aus Tschechien nachgereisten Ehemann einen Neubeginn als Familie – und wird vor dessen Eintreffen noch durch ein besonderes Geschenk überrascht.
Der Film dreht sich ganz um die beiden Hauptdarsteller Glen Hansard und Markéta Irglová und handelt von der verbindenden Liebe zur Musik und der Kraft, die sie zu geben vermag. Zart deutet sich eine mögliche Liebesgeschichte zwischen den Hauptfiguren an, die jedoch nie Erfüllung findet. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb ist der in nur zwei Wochen gedrehte Fiolm von John Carney etwas ganz besonderes: er erzählt auf beinahe lakonische, unspektakuläre und wohltuend kitschfreie Weise die Geschichter zweier vom Leben enttäuschter Menschen, die durch die Musik zueinander und vor allem am Ende zu sich selbst finden. Mit großer Empathie für seine beiden Hauptfiguren inszeniert Carney diese zarte, warmherzige und ausgesprochen glaubwürdige Geschichte, die durch den im Wesentlichen von Hauptdarsteller Glen Hansard beigesteuerten Soundtrack auch musikalisch sehr beeindruckt.
Wunderbares, tief berührendes Kino für Menschen, die Musik ebenso lieben wie schöne, gut erzählte Geschichten.
Bei mir haben sich Menschen eingenistet, die konstant den Kühlschrank und die Schokivorräte plündern. Scheren, Ladekabel verschwinden und die MACHT (vulgo Fernbedienung) haben sie auch an sich gerissen. Solange auf der Autobahn aber alle noch in dieselbe Richtung rollen wie ich ist alles gut.
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Das sind einfach komische Zeiten: die Leute sind schlecht angezogen und tragen keine Sockenhalter und Ärmelschoner mehr und das Fräulein vom Amt geht nicht mehr als Telefon, wenn ich Vermittlung will.
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Ein wundervoller Film den wir vor ca. Fünfeinhalb Jahren erstmals gesehen haben – zwischenzeitlich haben wir auch das gleichnamige Musical in London erleben dürfen – einfach nur sehr, sehr gut und weiterempfehlenswert….
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Hatte mir die Tochter der besten Freundin empfohlen. Bemerkenswerter Regisseur …
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Jaaaa, der Song in der Fußgängerzone 😁 wunderbar!
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Oh ja, und vorher die Jagd nach der geklauten Gitarre!
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Geklaute Gitarre? Den Part muss mein Hirn outgesourced haben…macht es gerne, leider verschlampen die Billiganbieter öfter was.
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Ah nee, das Geld wurde ihm von eine, der immer um in rumschleicht, aus dem Gitarrensack geklaut und er rennt wie besengt mit Gitarre hinterher, die am Ende etwas derangiert ist. Ich werde alt – wusste ja dass die Null dieses Jahr Folgen hat.
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Ohoh, die NULL, sie dräut noch und wirft bei mir ihre Schatten voraus. Aber Erinnerung ist ja selektiv und individuell. Damit entschuldige ich die Aussetzer. Namen sind mittlerweile mehr Rauch als Schall.
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Namen, was sind Namen? Mich wundert mehr, wer diese Menschen sind, die regelmäßig morgens mein Bad benutzen. Einfach so. Und abends sind die wieder da und schlafen sogar hier.
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