(Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-V03906 / Bankhardt / CC-BY-SA)
Gewinnspiele gehören auch auf 457 Ulze 23, dem jupitergroßen Heimatplaneten aller Ulzen, zum Alltag. Hier wird alles verlost: Essen, alte Socken, , Zeitungen von gestern, Unterkunft, Kleidung, Hüte, Bücher und Musik. Da sämtliche Ulzen permanent damit beschäftigt sind, Dinge des alltäglichen persönlichen Bedarfs zu verlosen, gibt es so etwas wie Besitz nicht: etwa 23% eines normalen Ulzenhaushaltes werden innerhalb eines Monats verlost, so dass sich sämtliche Gegenstände innerhalb weniger Monate durchtauschen, bis dann alles weg ist und die Wohnung selbst verlost wird. Daher fühlen sich Ulzen auch niemals durch so etwas wie Besitz belastet, da sie faktisch keinen haben und damit auch nicht in die Gefahr geraten, die viele Menschen trifft, die von ihrem Besitz regelrecht besessen werden und dadurch einen erheblichen Teil ihrer Freiheit einbüßen. Ulzen hängen auch nicht an ihrem Wohnraum: schliesslich verlosen sie den auch ständig und ziehen daher alle paar Monate um. Da sie faktisch nichts besitzen, brauchen sie auch keine Umzugshelfer – ein Beruf, der auf 457 Ulze 23 völlig unbekannt ist.
Was das alles mit Jargsblog zu tun hat? Fast gar nichts. Dennoch möchte die Ulze als leidenschaftliche Verloserin darauf hinweisen, dass es ab Mittwoch auf Jargsblog eine Verlosung geben wird. Galaxisweit. Natürlich von Büchern. Mehr dazu am 1. Mai 2013.
… also lauschen wir und harren stoisch der Dinge, die da kommen. Frei nach dem Motto: Wenn der Ulze kommt, dann kommt er. Wenn der Ulze nicht kommt, dann kommt er nicht. Wenn er aber kam, dann war er da!
Vielen Dank, von jetzt an harre ich (aber so was von) 😉
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Ja, und die Ukze harrt auch. Seit sie in der Ecke steht und man sich ihr nach langen Momenten, in denen man sie nicht wahrnimmt, jählings wieder im Augenwinkel bewußt wird, bekommen selbst banale alltägliche Dinge ein hohes Reflexionsniveau verpasst und man fragt sich unwillkürlich beim Apfelschälen: „Warum?“
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Das klingt ausgesprochen interessant, was man da von den Ulzen erfährt. In welchem Idiom begrüßt man sie?
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Neu-Ulzisch ist ausgesprochen schwer zu lernen, da die Sprache nur aus Vokalen besteht und die Bedeutung der Worte stark von Betonung, Sprechgeschwindigkeit und dem sozialen Status des Sprechenden und des Zuhörenden abhängt. Ulzen sprechen ausserdem extrem leise, was das Erlernen ihrer Sprache extrem schwer macht. Ich selbst habe dafür bisher mehr als dreissig Jahre meines Lebens geopfert und bin trotzdem in der Ulzensprache von Wortschatz und Formulierungskunst her erst auf dem Stand eines einigermaßen aufgeweckten Siebenjährigen angelangt.
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Ja, nee is klar. Hat man irgend eine Möglichkeit auf die Ulzen zu zu gehen, oder sagt Dir Deine Erfahrung mit ihnen, dass sie nur von sich aus die Initiative ergreifen.
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Mit den Ulzen ist das so: plötzlich sind sie da und sehen dich bedeutungsvoll an – dann ist es an der Zeit, sehr sehr nah ranzugehen und leise zu lauschen …
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