Norwegen. Kristian wohnt mit seiner Frau Idun, der kleinen Tochter und dem halbwüchsigen Sohn nahe dem Geirangerfjord. Der gewissenhafte Geologe arbeitet in einer geologischen Forschungsstation, die den erdrutschgefährdeten Fjord überwacht, während Idun das örtliche Hotel leitet. Für die Familie steht ein Umzug an, da Kristian einen lukrativen Job in derÖlindustrie übernommen hat.
Doch am Tag vor ihrem Umzug werden ungewöhnliche Messergebnisse registriert. Kristian ist beunruhigt, doch seine ehemaligen Kollegen hören nicht auf ihn, gehen von defekten Sensoren aus und überprüfen diese vor Ort im Fels. Doch dann tritt ein Felssturz auf – und das, wovor Kristian warnen wollte, tritt ein: eine riesige Flutwelle rast auf Geiranger zu. Es bleiben nur zehn Minuten, um sich zu retten. Trotz der ausbrechenden Panik versucht Kristian alles, um seine Familie zu retten.
„The Wave“ ist ein ungemein spannender, mitreißender Katastrophenthriller, der auf realen Fakten beruht und vor dem Hintergrund eines für den Geirangerfjord denkbaren Szenarios nicht nur die Naturgewalten eindrucksvoll in Szene setzt: behutsam entfaltet der Film seine Geschichte, setzt dabei ganz den Fokus auf Kristian und seine Familie, bis sich im zweiten Drittel das Unheil seine Bahn bricht. Regisseur Uthaug arbeitet dabei mit klassischen Elementen des Katastrophenfilms: ein einsamer Warner, der als einziger eine Bedrohung erkennt, letztlich unberechenbare Naturgewalten, die in archaischer Zerstörung enden vor dem Hintergrund menschlicher Hybris und der Fokus auf die Kraftanstrengung der Rettung.
Trotz der Verwendung stereotyper Elemente des Katastrophenfilms überzeugt die Inszenierung Uthaugs gerade auch wegen des dem Films innewohnenden Realismus und der wohltuenden Bodenhaftung der Protagonisten, die ohne Heldenallüren auskommen: Kristoffer Joner verkörpert dabei den akribischen Wissenschaftler, der verzweifelt seine Familie zu retten versucht, überzeugend in diesem Film, der bis zum Schluss die Spannung zu halten vermag. Bestes, in der Wirklichkeit gut verankertes Popcornkino.
Danke für den Tipp aus meiner Heimat, lieber Jarg. Den Film kenne ich gar nicht, wir werden heute gleich bestellen! 🙂
Ein schönes Wochenende,
Dina & co
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Liebe Dina,
gern geschehen!! Ist nicht ganz ungefährlich in Norwegen … aber wer in so atemberaubend schönen Landschaften wohnt, muss wohl auch das hier filmisch dargestellte Risiko tragen 😉
Viel Spaß mit dem Film wünscht
Jarg
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