
Man legt die Postmarks in den CD-Spieler und wird abrupt in eine andere Zeit versetzt, eine Zeit, die zu lange zurückliegt, um sie bewusst erlebt zu haben (jedenfalls ich): gemeint sind die 60er Jahre, an deren Musik, insbesondere Filmmusik der Stil der Postmarks erinnert. wenn man weiss, dass die Postmarks ein Faible eben für diese Ära der Filmmusik haben, dann ist das wunderschöne Kopfkino, dass „Memoirs at the end of the world“ im Kopf des geneigten Hörers zu erzeugen vermag, eine Verneigung vor dieser Zeit , ihrer Musik und ihren Filmen. War man eben noch in einem James-Bond-Streifen, glaubt man im nöchsten Moment, einer rätselhaften Schönheit in einer Bar gegenüberzusitzen, bis man plötzlich durch regenglänzende Strasse gejagt wird, um sich dann wieder in der ersten Klasse einer Boing 707 wiederzufinden, die damals von dieser besonderen Musik beschallt wurde, die wir alle im Ohr haben und doch nie hörten, weil wir damals noch zu klein waren. Der Sound der Postmarks, mal mit Streicherunterstützung, mit Trompetrenklängen, Gitarren, Soulelementen, ist ausgesprochen stilvoll, bedrückend schön und von packender Spannung zugeleich. Unvergleichlich – und unvergleichlich schön! Sehr empfohlen für alle, die das Besondere mögen
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