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L‘ Auberge Espagnole – Barcelona für ein Jahr / Regie: Cedric Klapisch. Darst.: Audrey Tatou, Romain Duris, Judith Godreche …

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Der französische VWL-Student Xavier macht sich nach dem Abschied von seinen Freundin Martine auf nach Barcelona, wo er im Rahmen des ERASMUS-Studentenaustauschprogramms zwei Auslandsemester zu Förderung seiner späteren Karriere verbringen will. Da er Probleme hat, eine passende Unterkunft zu finden, zieht er schliesslich in eine buntgemischte Wohngemeinschaft mit Studenten aus ganz Europa: die unterschiedlichen Mentalitäten aus Frankreich, Italien, Katalonien, Dänemark, England, Deutschland und Belgien treffen in diesem Mikrokosmos aufeinander. Schon bald stehen nicht mehr Studium und Karriere auf dem Plan, sondern nachtleben, Partys, Abenteuer und Sex. Und ausgerechnet der zielstrebige, doch mit Martine so gut wie verheiratete Xavier, der sich zunächst in die lesbische Isabelle verguckt hat, bekommt von dieser einige Verführungstipps beigebracht und setzt sie erfolgreich bei der verheirateten Anne-Sophie ein. Doch das ist nicht alles, was sich bei Xavier ändert …
Schwungvolle multikulturelle Komödie um ein chaotisch zusammenwachsendes Europa, gespiegelt im jugendlichen, auf der Suche nach dem Sinn und dem eigenen Weg befindlichen Studentenmilleu, das bei aller filmischen Überspitzung von der Ankunft in der fremdsprachigen Fremde bis hin zu Unterkunftsuche, Kontaktfreude und Lebenslust treffend wiedergegeben wird. Ein schöner, spritziger Film nicht ohne Tiefgang und mit überraschenden Volten – und ein humorvoller Beweis dafür, dass Europa mehr ist als Euro und Schuldenkrise.

10 Kommentare zu “L‘ Auberge Espagnole – Barcelona für ein Jahr / Regie: Cedric Klapisch. Darst.: Audrey Tatou, Romain Duris, Judith Godreche …

  1. Dieser Film gefällt mir auch sehr gut! Wobei der zweite Teil ‚L’Auberge espagnole – Wiedersehen in St. Petersburg‘ meiner Meinung nach im Vergleich zum ersten leider ziemlich abfällt 😦 Bin aber gespannt deine Wahrnehmung!

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    • Die Rezension liegt bei mir noch auf „Wiedervorlage“ – sicher ist die Fortsetzung ernster, hat aber auch ihren Reiz. Ich werde berichten …
      Herzlich grüsst Jarg

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      • Mal sehen, ob das Urteil der Rückschau noch mit dem der Gegenwart in Übereinstimmung zu bringen ist. Manchmal verändert sich ein Film ja auch in der Wahrnehmung, wenn man ihn nach langer Pause ein weiteres Mal sieht.

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  2. Ein Film mit dem von mir verliehenen Prädikat „ganz, ganz schön!“. Er hat mir damals super geholfen, den typischen Post-Erasmus-Blues zu lindern.

    Lebensfroh ist wohl die präzise Beschreibung von „l’Auberge Espagnol“. Wer danach nicht Den Impuls verspürt, sofort in eine internationale WG zu ziehen… Naja, der hat wohl schonmal in einer gelebt.

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    • Ja, so eine WG hat schon was – und dürfte ungemein verbinden. Europa lebt halt von seiner Vielfalt – und wird dadurch lebenswert, allen gegenwärtigen Krisen zum Trotz.

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  3. Ein Film mit dem Prädikat „ganz ganz schön“. Er hat mir damals über mein ausgeprägtes Post-Erasmus-Tief (kennt wohl beinahe jeder Erasmus-Teilnehmer) hinweggeholfen.

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    • Das kann ich mir vorstellen.
      Es gibt ja auch einen nicht minder schönen Nachfolger, der hier demnächst vorgestellt wird, versprochen 😉

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