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Film am Mittwoch: Compact Cassette

Beim Auflösen eines Haushaltes kommen sie einem nicht selten unter: alte Audio-Kassetten, vor Jahrzehnten aufgenommen. Ob Mixtapes, heimliche (und entsprechend gruselige) Familienalltagsmitschnitte oder grundschulische Interviewdokumentationen aus dem Hamburger Hafen von 1976 – man geht auf jeden Fall auf eine Zeitreise. Den engen Zusammenhang zwischen einem klassischen Bleistift und einer Kassette (man kann sagen: sie waren füreinander geschaffen) dürften dabei von den unter 25jährigen nur noch wenige verstehen.

23 Kommentare zu “Film am Mittwoch: Compact Cassette

  1. Hat dies auf Gabis Blog rebloggt und kommentierte:
    Etwas für die ganz jungen Mitleser (falls sich überhaupt welche hierher verirren. :-)), die solche „antiken“ Geräte nur mehr vom Hörensagen kennen. Aber auch für die, für die ein Kasettenrecorder und die Compact Casette mal DIE tollste und neueste Errungenschaft war.

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    • Ja, meine Lütten waren neulich auch ganz irritiert, als ich mit dem alten Kram vom Dachboden ankam. Dabei ist mein Sohn durchaus so mechanikbegeistert wie ich …
      und beide sind noch wenig digitalerfahren.
      Wer weiss – vielleicht ist das Wischen über Glasoberflaechen bei gleichzeitigem Reinstarren in zwanzig Jahren ja auch altertuemlich …

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  2. Eine alte Erinnerung habe ich auch noch auf MC, die Stimme meines Vaters. Als er starb, war ich ein Jahr alt. Er hat sich und mein gebrabbel aufgenommen. Auch ich habe gerne „rasender Reporter“ damit gespielt und über selbst fabrizierte Aufnahmen herzhaft lachen können 🙂

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    • Das ist bestimmt eine sehr wertvolle Aufnahme für Dich!!
      Rasender Reporter war auch immer schön … meine Kinder werden das vermutlich dann per Aufnahme-App machen. Tonbandgeraete haben für die schon Museumsstatus.
      Einen dauerhaften Abend wünscht Dir Jargon

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  3. Mein Vater hat mir kurz vor seinem Tod eine Cassette besprochen – das ist eine der wenigen, die behalten habe, als ich mich von den vielen Cassetten getrennt habe. Und ich hatte sehr viele davon. Besonders geliebt habe ich die Geschenke, die Liebes – und Freundschaftsbeweise – „MIX – nur für dich“ 🙂

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    • Das kenne ich. Meinen Vater habe ich etwa drei Stunden interviewt, bevor er zwei Jahre später starb. Zum Glück fand ich die Kassetten beim Räumen des Hauses zehn Jahre nach seinem Tod wieder – das war, als wäre er ganz gegenwärtig …!
      Herzlich grüsst Dich
      Jarg

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  4. Ach ja: Da weht immer noch Wehmut mit. Die vielen selbst geschnittenen Kassetten (HItparaden, Liebeslieder für die Freundin etc)., auf denen oft das Ende fehlte oder eine Stimme reinquasselte… Ich habe sie lange gehegt und gepflegt.. Mich dann von vielen getrennt. Heute bewahre ich einige wenige wie ein Schatz. Wer weiß schon?
    Lg,
    Werner

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    • Hallo Werner,
      ja, das kenne ich. Ist wie ein Fenster in die Vergangenheit, die unvermittelt ganz nah scheint. Heute klickt man sich schnell drei Lieder zusammen … damals war das alles noch in Echtzeit aufgenommen … zumindest mit der Technik; die ich hatte.
      Liebe Grüsse von Jarg

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  5. Ich hatte auch noch so einen :D. War mein erstes Abspielgerät überhaupt, Wir haben z.B. Radiointerviews nachgeahmt und aufgenommen, danach abgespielt. Oder meine ersten Tapes gehört. Schwelg.

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    • Ich hatte so ein Teil mit Umhaengeband und Mikro. Das war schon cool, damit in der Grundschule Hafenarbeiter zu Interview oder mit dem besten Freund Hörspiele aufzunehmen samt Hintergrundgeräuschen von speziellen Schallplatten. Heute lädt man sich ja Türklingeln oder Vogelzwitschern einfach aus dem Netz …
      Immerhin wird einem die Kreativität noch nicht abgenommen … bis es die als App fürs Kleinkind gibt. 😉

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  6. Ja, das waren noch Zeiten! So Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre der erste Kasettenrecorder. Man hat alles mögliche aufgenommen. Wirklich jeden Blödsinn. 🙂 Später bekam ich dann einen im Kombi mit Radio. Endlich konnte man Musik davon aufnehmen. Dass die Lieder oft nicht ganz oben waren oder die Moderatoren dreinquatschten, war zwar ärgerlich, aber Hauptsache man hatte seinen Lieblingssong im Kasten. 🙂 Auch wenn man oft dafür lange gewartet hatte, bis man ihn endlich ergattern konnte.
    Bandsalat gab es immer wieder mal und der Bleistift war ein wichtiges Utensil.

    Einmal riss mir ein Band und irgendwie schaffte ich es, dass ein Ende davon in die Kasette hineingezogen wurde. Ich wollte den Inhalt der Kasette aber partout nicht aufgeben. Also schraubte ich das Gehäuse auf, arbeitete mit Pinzette und Fingespitzengefühl und klebte die beiden Enden ganz einfach mit Uhu zusammen. Und – sie funktionierte wieder! Beim abspielen gab es zwar an dieser Stelle immer einen Holperer, aber meine Musik war gerettet. 🙂
    Mein altes Gerät und einige der Kasetten hab ich heute noch – irgendwo in den unendlichen Tiefen meiner Abstellkammer.

    Darf ich Deinen Beitrag rebloggen?

    LG Gabi

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    • Tja, das war noch Mechanik, der man auch als Laie bekommen konnte. Wenn es meine Daten in der Cloud zerlegt, kann ich auf den Bleistift nur noch wütend beißen … 😉

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      • Das stimmt. So ganz traue ich der Cloud auch noch nicht. Aber auch nicht so wirklich den anderen Speichermedien. 🙂

        Darf ich rebloggen?

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      • Nichts ist halt wirklich sicher … und alles hat sein Risiko.
        Klar darfst rebloggen … vielen Dank dafür!!

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    • Ich werde meine Kassetten alle digitalisieren … und vermutlich ein oder zwei samt altem Dictaphone aufheben. Just to remember the old times …

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      • Überlegt habe ich mir das auch mal, aber habe und werde es sein lassen. Der Aufwand ist mir persönlich zu groß und so viel graue Novemberabende, an denen mir nichts besseres einfällt, kann es gar nicht geben 😉
        Ostseegrüße

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  7. Hach! Und Tonbänder!

    Auch bei (Computer-)Datenträgern gibt es sehr schöne Effekte, die einen in Erinnerungen schwelgen lassen. Ich habe einst bergeweise sorgfältigst (Vorsicht beim Aufdrücken!) beschriftete 5,25- und 3,5-Zoll-Disketten mit irrsinnigem Zeitaufwand auf wenige Zip-Disks umkopiert, und diese nur wenig später auf noch weniger CDs. Heute liegen nur noch irgendwo ein paar Sticks und eine externe Platte herum, worüber „die Jugend“[tm] wahrscheinlich die Nase rümpft und mich fragt, ob ich noch nie was von der Cloud gehört habe. 😉

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    • Ja, Disketten. Da habe ich auch noch welche mit Daten vom alten Atari-ST … wahrscheinlich landet das alles mal im Datenorkus, denn ein Disketten-Laufwerk habe ich schon lange nicht mehr. Die Cloud wäre ein Weg, mir auch noch die externe Festplatte zu sparen. Aber ich traue dem privat noch nicht so ganz. Beruflich durchaus.

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