Ture hat ein kleines Haus, schön eingerichtet, mit einer Blume namens Lisa und einem Hund, der Hallo heisst. Mit dem macht er einen einen Spaziergang zwischen Gras und Wolken. Doch dann trägt der Wind die beiden fort in die weite welt.
Sie fliegen über Afrika, über eine große Stadt, über Land und mehr. Ohne Halt geht es weiter zu den Sternen. Doch dann will der Sturm nicht mehr, und die beiden fallen und fallen … bis direkt vor Tures Haus. Und dann sind sie wieder da, in dem kleinen Haus mit dem kleinen Stuhl, dem kleinen Tisch bei einem kleinen leckeren Abendessen. Und danach sind sie im kleinen Bett, in dem Ture und Hallon schlafen.
Die Kinderbücher der Journalistin und zeichnerischen Autodidaktin Anna-Clara Tidholm sind schon etwas sehr Besonderes: einige haben auf Jargsblog bereits die ihnen zustehende Würdigung gefunden (wie etwa der Klassiker „Klopf an!“), manche sind bereits vergriffen und schwer erhältlich. „Ture bläst es fort“ ist in der deutschen Übertragung bereits in den 90er Jahren erschienen, hat aber nichts von seiner besonderen Frische verloren. Wie viele Geschichten Tidholms ist auch diese nah am Erlebnis- und Erfahrungsraum kleiner Kinder ausgerichtet und entwickelt aus einem einfachen, simplen, ja alltäglichen Ausgangspunkt, der hier in einem Spaziergang besteht, eine überraschende, jedoch niemals übersteigerte Handlung.
Ein kleiner Bilderbuchschatz mit Charme und Witz für alle ab etwa drei Jahren – nicht nur im Herbst.