Die Menschenkinder sind ja alle Brüder // Aus einem Stoff wie eines Leibes Glieder // Hat Krankheit nur einzig Glied erfasst // So bleibt anderen weder Ruh und Rast // Wenn anderer Schmerz dich nicht im Herzen brennt // Verdienst du nicht, dass man noch Mensch dich nennt.“
(Original Farsi: „بنی آدم اعضای یکدیگرند // که در آفرینش زیک گوهرند // چو عضوی به درد آورد روزگار // دگر عضوها را نماند قرار // تو کز محنت دیگران بی غمی // نشاید که نامت نهند آدمی“)
Saadi,(persisch سعدی, DMG Saʿdī; 1190-1292), eigentlich Muscharraf ad-Din Abdullah, persischer Dichter und Mystiker.
Quelle: Dieter Bellmann (Hrsg.): Der Rosengarten, 1, Von der Lebensweise der Könige. Carl Schünemann Verlag, Bremen 1982 (Übersetzung durch Karl Heinrich Graf)
Ein alter Traum der Menschheit. Trotzdem: Wenn alle Menschen Brüder wären, gäbe es so einige, denen ich meine Schwester nicht anvertrauen würde. Alte Realität der Menschheit sieht leider anders aus als Träume.
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Ja leider. Trotzdem muss man weiter hoffen und das kleine Fähnchen der schönen Utopie im Winde flattern lassen, oder!?
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Wirklich schönes, sehr bekanntes Gedicht von Sa’di. In diesen Teppich der Vereinten Nationen soll es ebenfalls eingearbeitet und wohl an recht prominenter Stelle im UN-Hauptquartier platziert sein: https://www.facebook.com/UNVisitorsCentre/photos/a.149156385113061.25239.147937328568300/184507404911292/?type=3&theater Trotz mäßiger Persisch-Kenntnisse kann ich das Gedicht nicht wirklich lokalisieren, vielleicht in einem der inneren Ringe in goldener Schrift?
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Danke für den Kommentar und den Link: das war mir bisher nicht bekannt – wie schön dass diese zeitlosen Worte an so prominenter Stelle geschrieben stehen!
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Ja, wir sind alle Menschen und sollten zusammenhalten. Ganz liebe Grüße
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Unbedingt, liebe Trisha!
Liebe Grüsse retour und eine schöne Weihnachts- und Silvesterzeit wünscht
Jarg
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Danke, dir auch.Ganz liebe Grüße
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🙂
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