
Wenn man andere Staaten wie den eigenen betrachtet und andere Familien wie die eigene und andere Menschen wie sich selbst, dann werden die Feudalfürsten einander lieben und keinen Krieg miteinander führen, und die Familienvorstände werden untereinander Freundschaft pflegen und nicht aufeinander übergreifen, und die Menschen werden einander lieben und nicht schädigen. […] und Elend, Übergriffe, Unzufriedenheiten und Haß werden in der ganzen Welt nicht mehr aufkommen können. Dies hat seinen Grund in der gegenseitigen Liebe
「子 墨 子 言 : 「視 人 之 國 若 視 其 國 , 視 人 之 家 若 視 其 家 , 視 人 之 身 若 視 其 身 . 是 故 諸 侯相 愛 則 不 野 戰 , 家 主 相 愛 則 不 相 篡 , 人與 人 相 愛 則 不 相 賊.[…] 天 下 之 人 皆 相 愛 , 強 不 執 弱 ,眾 不劫 寡 , 富 不 侮 貧 , 貴 不 敖 賤 , 詐 不 欺 愚 . 凡 天 下 禍 篡 怨 恨 可 使 毋 起 者 , 以 相 愛 生 也.」」
Mozi, chinesischer Philosoph (490-381 v.u.Z.)
Quelle: Helwig Schmidt-Glintzer (Hrsg.): Mo Ti : Gegen den Krieg. Diederichs, Düsseldorf/Köln 1975a, S. 141, eins s 67. Ziziert nach Wikipedia. Entdeckt in: Schmidt-Salomon, Michael: Hoffnung Mensch. – 2014
Bildquelle: Wikipedia, Aufruf am 3.11.2014 um 14:43 Uhr
Das passt ja zu meinem Leitspruch von Albert Kahn: „Wer mit eigenen Augen sieht, wie andere Menschen leben, der will keinen Krieg gegen sie führen.“
(gerade aus Nepal und Indien zurückgekehrt, erscheinen mir viele unserer Nöte hierzulande als doch sehr vernachlässigbar)
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Ja, das stimmt: Wir jammern hier auf hohem Niveau, während andere froh sind, wenn sie mittags eine Schale kalten Reis haben. Und Krieg: man kann eigentlich nur den Kopf schütteln, dass sie immer noch möglich sind.
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