Robinson, ein ehemaliger U-Boot-Kapitän, schlägt sich seit Jahren bei einer Bergungsfirma durch, wohnt in einem heruntergekommenen Zimmer und hat den Kontakt zu seiner Frau und seinem Sohn seit langem verloren. Da kündigt ihm überraschend seine Firma und setzt ihn mit einer schmalen Abfindung vor die Tür. Robinson steht vor dem Nichts. Als ihm ein ehemaliger Kollege von einem deutschen U-Boot erzählt, das im Krieg mit einer millionenschweren Goldladung an Bord vor der im Schwarzen Meer sank, und den bisher am russisch-georgischen Krieg gescheiterten Bergungsplänen, scheint sich für Robinson eine Chance auf Reichtum zu eröffnen.
Über einen Mittelsmann kommt er in Kontakt mit dem extrem wortkargen Banker Lewis, der einwilligt, ihm eine Expedition zu finanzieren. Robinson kann in Sevastopol ein altes russisches U-Boot der Foxtrott-Klasse auftreiben und stellt eine Crew aus Russen und Briten zusammen. Nach einigen Umbauten an dem alten U-Boot brechen sie auf ihre geheime Mission auf. Doch schon früh kommt es zu Spannungen zwischen den Briten und den Russen an Bord, angestachelt auch von dem fähigen, aber psychopathischen britischen Taucher Fraser. Als die Expedition im Suchgebiet ankommt, eskalieren die Spannungen und Robinson findet sich nach ein paar Stunden Bewußtlosigkeit in einer komplett veränderten, bedrohlichen Situation wieder …
U-Boot-Filme sind im Grunde ein komplett eigenes Genre. Regisseur Kevin Macdonald macht aus der Geschichte um die gefährliche Goldsuche einiger rauhbeiniger, von der Moderne aussortierter Männer einen furiosen Actionthriller mit überraschendem Ausgang. Geschickt verknüpft der Regisseur den gut gewebten Spannungsbogen mit der klaustrophobischen, düsteren Atmosphäre an Bord des rottigen alten U-Bootes und treibt den Film mit kontinuierlich steigender Spannung dem furiosen Finish entgegen. Das Bonusmaterial zeigt eindrucksvoll, mit welchen Schwierigkeiten man bei Dreharbeiten auf derart engem Raum zu rechnen hat. Wer Filme mit rauhen, schwitzigen Männern in aussichtloser Lage mag, wird hier bestes Popcornkino vorfinden mit Anklängen an Klassiker wie „Der Schatz der Sierra Madre“ (1948) oder „Atemlos vor Angst“ (1977).
Nicht ganz das was ich sonst konsumiere, aber tatsächlich hat dieser Beitrag mich inspiriert mal was Neues auszuprobieren:)
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Dann hoffe ich, dass dir der Film gefallen hat!!
Herzlich grüßt Jarg
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