Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, nichts sonst.
Oscar Wilde, irischer Schriftsteller (1854-1900)
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Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, nichts sonst.
Oscar Wilde, irischer Schriftsteller (1854-1900)
Jarg: „Zitate in Form zugespitzter Aussagen ja immer irgendwie einseitig und verallgemeinern, weil sie eine Aussage extrem auf den Punkt bringen.“
…dennoch ist der Wahrheits-GEHALT der Zitate unterschiedlich hoch.
Lausig kalte, aber
sonnige Grüße*
von Nirmalo
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Eben. Was Wilde erlebt hat, können hier in Europa zur heutigen Zeit wohl die wenigsten Menschen nachvollziehen. Darum geht es mir aber gar nicht. Die Sachen von O.W. kann ich heute noch mit Genuß lesen. Bei einigen anderen Autoren gelingt mir das nicht mehr.
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Ein kluger Standpunkt 🙂 Statt Debatten über Moral und Unmoral kann man sich dann über sprachliche Qualität streiten 🙂
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Da würden viele inhaltlich fragwürdigen Bücher schon an der Hürde sprachlicher Qualität scheitern.
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Das ist auch ein interessanter Aspekt
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Ganz genau meine Meinung.Danke!
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„Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, nichts sonst.“ – Oscar Wilde
Ist das nicht ein wenig zu anspruchslos, Oscar, nur der FORM den Wert zuzusprechen?
Interessiert dich denn ihr geistiger INHALT gar nicht?
Ob elaboriert oder restringiert, ein Haufen Hundekot fein und edel verpackt, ist jetzt… immer noch Hundekot. Poesie und andere kunterbunte Sprachformen sind Zierrat, mehr nicht.
Die Geistige Reife des Schreibenden ist bestimmend für den inhaltlichen Wert eines Buches, nicht sein Sprachvermögen.
Für mich ist deine Äußerung ein praktischer Hinweis,
daß ich von deinen Arbeiten… wohl nichts lesen muß.
Es liegt an uns, an Geschmack und Anspruch der Leser, ob wir auf den Wahrheitsgehalt, auf die Höhe der Geistigen Ebene, also auf den Kern eines literarischen Produkts Wert legen, oder ob uns bereits das Versmaß zufriedenstellt.
Ein gemütlich warmes
erstes Wochenende
mit edler Lektüre 😉
wünscht Nirmalo
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Ach ich weiß nicht. Guten Inhalt verpackt in schlechte Sprache wäre mir dann auch ein Graus.
Ein zauberhaftes Wochende wünscht Jarg
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Ach, komm. Die tollsten Worte, und wenn sie noch so hochgestochen sind, nützen nichts, wenn der Inhalt aus dummem Zeug besteht. Da kann ich mir auch die Reden von Politikern anhören. Mag ich aber nicht, da lese ich lieber.
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Hmmm…“Lolita“ von Nabokov erinnere ich als gutgeschrieben, den Inhalt hingegen als, zumindest fragwürdig. Für mich ein gut schlechtes Buch. Aber das ist die Betrachtung eines schlichten Gemüts, mir ist klar dass man es auch anders lesen kann, nur sollte man?
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Der Kontext der Zeit und Wildes Erfahrungen mit seiner von der Gesellschaft strikt abgelehnten Homosexualität dürfen hier eine große Rolle spielen: es geht ihm sicher weniger um Bücher mit ähnlichem Inhalt wie das von dir erwähnte oder gewaltverherrlichende Schriften.
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Schon klar. Kann manchmal meine Klugscheißerei nicht im Zaum halten und wollte differenzieren und Verallgeemeinerungen widersprechen. Anscheinden färbt der Widerspruchsgeist dem ich durch die Söhne ausgesetzt bin ab ab.
Alles ist relativ 😉
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Klar. Zitate in Form zugespitzter Aussagen ja immer irgendwie einseitig und verallgemeinern, weil sie eine Aussage extrem auf den Punkt bringen. Was mir mehr Sorgen macht, ist der erwähnte Widerspruchsgeist der besagten Söhne: kommt da was auf mich zu angesichts der mittlerweile 11jährigen Zwillinge?
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