Der freundliche, zurückhaltene Koch- und Gartenbuchverleger Goerge Caldwell gönnt sich statt eines kurzen Fluges eine mehrtägige Reise mit dem Expresszu „Silver Streak“ über die Rocky Mountains nach Chicago zur Hochzeit seiner Schwester. An Bord lernt er Hilly, dine attraktive Sekretärin Hilly kennen, die in der Kabine neben ihm reist: er verbringt die Nacht mit ihr, die allerdings jäh unterbrochen wird, als Caldwell meint, eine Leiche vom Dach des Zuges fallen zu sehen.
Doch weder Hilly noch andere glauben ihm. Caldwell ermittelt selbst, gerät in eine gefährliche Affäre, in der es um gefälschte Bilder und geheime Briefe Rembrandts geht und wird schliesslich aus dem Zug geworfen. Auf abenteuerlichem Weg gelangt er zurück und die Ereignisse spitzen sich zunehmend zu …
„Trans-Amerika-Express“ kam 1976 in die Kinos und ist eine gelungene Mischung aus Thriller, Actionfilm, Katastrophenstreifen und Screwall-Comedy. Ich sah den Film zum ersten Mal an Bord einer 747 auf einem Transatlantikflug und zähle ihn seither zu meinen Lieblingsfilmen. Der bis in die Nebenrollen hervorragend besetzte Film spielt gekonnt mit den Klischees der Genres und zeichnet sich neben der sorgfältigen Inszenierung, den zahllosen Gags, dem perfekten Zusammenspiel des Casts und des Soundtracks von Henry Mancini durch einen zunehmend beschleunigenden Spannungsaufbaubaus bis zum überaus furiosen Finish aus.
Es war der zweite Film, in dem Wilder und Pryor gemeinsam spielten, weitere sollten folgen. Als böser Counterpart zum zunächst harmlosen Caldwell glänzt Patrick McGohann als zwielichtiger, skrupelloser Kunstsammler Deverau, dem unter anderem mit Richard „Der Beisser“ Kiel und Ray Walston weitere Bösewichte zur Seite stehen.
Ein Feuerwerk an Action, Gags und absurden Volten, das auch nach über vierzig Jahren noch überzeugt. Bestes Popcornkino für die ganze Familie, das man mit zunehmender Atemlosigkeit und schmerzendem Zwerchfell verfolgt, und ein echter Klassiker.
Und solange die Tage lang und die Naechte kurz sind, verpasst man ja auch nicht so unheimlich viel. Ob es hilft, die Strecke(n) hin und zurueck zu fahren? Man muesste da mal den fahrplan studieren.
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Hin und zurück klingt auch gut. Ach, gibt schon tolle Bahnstrecken auf der Welt. Habe gerade einen Film über den Bernina Express gesehen. Hach …
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Auch von mir ein „Hach“!
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Der ist super. Alleine die grandiose Szene, in der George dem Sheriff versucht zu erklären, was sich im Zug abgespielt hat und sich dabei quasi die Leichen stapeln, ist einfach unschlagbar. Und Wilder und Pryor waren ohnehin ein absolutes Top-Duo.
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Oh ja, die Szene ist wunderbar. Überhaupt der Sheriff: Clifton James, der erst letztes Jahr im Alter von 96 Jahren starb, hat solche Rollen ja öfter gegeben (u.a. in zwei James-Bond-Streifen) – und war 63 Jahre im Filmgeschäft.
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Hallo Jarg,
das ist auch einer meiner Lieblingsfilme, nicht zuletzt auch wegen der fantastischen Langschaftsaufnahmen. Ein Langstrecknreise im Zug wuerde ich immer noch sehr gerne hierzulande unternehmen.
Liebe Gruesse, und hab‘ ein feines Wochenende,
Pit
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Moin Pit,
die Reise mit so einem Zug durch die amerikanischen Weiten muss sehr schön sein. Vielloeicht ohne die Mordfälle – es sei denn, es ist ein Gene Wilder an Bord 😉
Eine feine Woche wünscht Dir Jarg
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Es gibt fuer mich nur ein „Problem“ dabei: da der Zug natuerlich auch des nachts durchfaehrt und da es normalerweise nur einen Zug pro Tag gibt, verpasst man so in der Dunkelheit doch Einiges.
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Das stimmt. Obwohl auch Nachtfahrten ja was haben.
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