Australien, 1960er Jahre. Als die drei Aborigines-Schwestern Gail, Julie und Cynthia heimlich an einem Gesangswettbewerb teilnehmen, erfahren sie trotz herausragender Leistung mit voller Härte den Rassismus der australischen Mehrheitsgesellschaft und werden schlichtweg ignoriert. Nur Dave Lovelace, der abgehalfterte Musiker und Conferencier des Talentwettbewerbs, erkennt die musikalische Begabung der Schwestern. Er überzeugt sie, sich von Countrymusic abzuwenden, führt sie in die Welt des Souls ein und verschafft ihnen ein Casting der Truppenbetreuung der US-Army in Melbourne.
Sie können auch ihre Cousine Kay, die als Kind von der Regierung zwangsweise einer Pflegefamilie zugeführt wurde, überreden, sich ihnen anzuschliessen. Das Casting geht positiv für sie aus, doch ihr erstes Engagement wird sie nach Vietnam führen. Zusammen mit David feiern die „Sapphires“ bald Erfolge und lernen auch durch die Kraft der Musik, als Familie, aber auch als Band zusammenzuhalten. Doch die dunklen Seiten des Krieges sind nicht weit …
„The Sapphires“ ist nicht nur ein wunderbarer Film über die unbändige Kraft der Musik, über familiären Zusammenhalt und die eine, große Liebe, sondern auch eine außergewöhnliche filmische Auseinandersetzung über Rassismus und die soziale Situation der Aborigines im Australien der 1960er und 1970er Jahre. Im Mittelpunkt des mit Verve und einem Hauch Komik in Szene gesetzten, auf einer wahren Geschichte aufbauenden und sie kreativ verwandelnden Filmes steht dabei immer wieder die Soulmusik. Chris O’Dowd verkörpert mit grosser Empathie Dave Lovelace und hat mit Deborah Mailman, Jessica Mauboy, Shari Sebbens und Miranda Tapsell vier ebenbürtige Mitspielerinnen an der Seite.
Ein schön konzipierter und in Szene gesetzter Film, der von der ersten bis zur letzten Minute emotional zu berühren und musikalisch zu begeistern vermag.