
Burton Rembrandt, genannt Burt, ein Junge kurz vor der Pubertät, kommt in ein Heim für verhaltensgestörte Kinder, weil er „etwas“ mit Jessica gemacht haben soll. Der Roman, wechselnd zwischen der Perspektive des Kindes und der weitgehend verständnislosen Sicht der Erwachsenen, erzählt seine Geschichte – er hat sich in Jessica aus der anderen Schulklasse verliebt und sieht sich von seinen Gefühlen schier überwältigt. Seine Eltern reagieren verstört, als Jessica und er von Jessicas Mutter überrascht werden, und lassen ihn psychiatrisch behandeln. Buten erzählt sehr einfühlsam und doch mit leiser Komik Burts tragische Geschichte, und im Verlauf der Handlung wächst beim Leser der Zorn über die unsensiblen Erwachsenen und die Sympathie für Burt. Erinnert zeitweise an Salingers „Der Fänger im Roggen“. Unbedingt lesenswert.

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