Norwegen. 50er Jahre. Das schwedische Forschungsinstitut für Heim und Haushalt möchte auch in Norwegen die Anordnung von Haushaltsgeräten in der Küche optimieren und fängt mit seinem Forschungsvorhaben bei norwegischen Junggesellen an: eine Reihe von Beobachtern wird mit Buckelvolvo und Anhänger losgeschickt. So auch Folke – er muss auf einem speziellen Hochstuhl in der Küche des knorzigen Eigenbrötlers und Dorfbewohners Isaak sitzen und dessen Bewegungen bei Arbeiten in der Küche mit einem Notizblock aufzeichnen. Die beiden dürfen nicht miteinander reden, da jeglicher Kontakt oder gar Hilfe die Forschungsergebnisse beeinflussen könnte.
Die anfänglichen Spannungen der skurillen Situation lösen sich nach und nach auf, bis die beiden Männer sich anzufreunden beginnen. Bent Hamer ist ein wundervoller Film um zwei vollkommen unterschiedliche Männer gelungen, der sich Zeit nimmt, seine Geschichte zu erzählen, warmherzig ist, skurill und zuweilen sehr sehr komisch. Mehrfach ausgezeichnet. Für Filmfreunde, die sorgfältig erzählte Geschichten mögen und nicht alle drei Sekunden eine neue Kameraeinstellung brauchen, um wach zu bleiben.
Herrlich skurril, herrlich skandinavisch.
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So wie O’Horten … kennst Du den?
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Ja, mag ich auch 🙂
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Die machen einfach schöne Filme im Norden.
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