Achte Sie beim Fahren mit dem Zug auf die Stromleitungen? Der einsame Witwer Frank Goode schon: mittlerweile im Ruhestand, hat er sein ganzes Leben lang in einer Fabrik Kabel hergestellt und hart gearbeitet für seine vier mittlerweile erwachsenen und scheinbar erfolgreichen, glücklichen Kinder, die er seit dem Begräbnis seiner Frau vor ein paar Monaten nicht mehr gesehen hat: David, den Künstler, Amy, die Werberin, Robert, den Dirigenten und Rosie, die Tänzerin. Zum Wochendende hat er sie eingeladen und alles vorbereitet. Doch dann sagen sie alle nacheinander ab.
Frank beschliesst, sie trotz der Warnungen des Arztes über seinen Gesundheitszustand alle nacheinander überraschend zu besuchen, packt seinen Koffer und steigt in den Zug. Aber nach und nach stellt sich trotz des Bemühens der Kinder um Aufrechterhaltung der Fassaden heraus, dass seine Frau ihm nicht immer alles erzählt hat, seine Kinder längst nicht so glücklich und erfolgreich sind wie er denkt und er als Vater vielleicht doch zu streng war und zu hohe Erwartungen in sie gesetzt hat.
Jetzt könne doch noch alles gut werden, denkt sich Frank, optimistisch wie er ist … doch er weiss noch nicht, wie es um David steht, den er in New York nicht antreffen konnte und dessen Verschwinden die drei Geschwister um jeden Preis zu vertuschen versuchen.
Warmherzige Tragikomödie um einen einsamen Familienvater, der sich nach dem Tod der Frau auf die Reise zu seinen erwachsenen Kindern macht … Der Film wird zu grossen Teilen von der schauspielerischen Leistung von Robert de Niro getragen. Solides Taschentuchkino, dass einen durchaus zu Tränen zu rühren vermag, und Remake eines Klassikers von Guiseppe Tornatore aus dem Jahr 1990: „Allen geht’s gut (Stanno tutti bene)“.
Startseite » Scheibenwelt » Film » Spielfilm » Drama » Everybody’s fine / Regie und Drehb.: Kirk Jones. Kamera: Henry Braham. Musik: Dario Marianelli. Darst.: Robert De Niro ; Drew Barrymore ; Kate Beckinsale …