
Aussergewöhnliche Popmusik aus den Niederlanden? Doch, die gibt es, und erfolgreich ist sie auch. Caro Emerald (alias Caroline Esmeralda van der Leeuw) aus Amsterdam hat mit den „Deleted Scenes from the Cutting Room Floor“ ein aussergewöhnliches Retro-Pop-Album vorgelegt, das klingt, als hätten sich die Andrew Sisters mit Amy Winehouse zusammengetan, um die Musik der 40er bis 50er Jahren samt Anleihen an die Rhythmen der 20er Jahre symbiotisch mit modernem Sound zu verknüpfen und ins 21. Jahrhundert zu verlängern. Ein ganzes Jazzorchester begleitet dabei die Sängerin auf dieser Mischung aus musikalischem Film Noir und 50er-Jahre-Schwung. Von den Texten sollte man sich dabei nicht irritieren lassen und stattdessen einfach die eingängig instrumentalisierten, nostalgisch anmutenden Songs auf diesem sommerlichen Album geniessen, die einen unwillkürlich mitwippen lassen. Wenn es auch draussen permanent regnet diesen Sommer – dieses Album bringt Sonne ins Herz und tanzbare Rhythmen in die Beine und lässt hoffen, dass da noch mehr kommt von Caro Emerald aus den Niederlanden.
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