
Virginia, 1969: Penny Chenery (Diane Lane) übernimmt nach dem Tod ihrer Mutter und der zunehmenden Altersverwirrtheit ihres Vaters gegen den Willen ihrer Familie die Meadow Farm Stables in Doswell. Trotzdem die Pferdezucht in den roten Zahlen ist, setzt sie ihre Hoffnung auf ein noch nicht geborenes Fohlen, dessen Vater Bold Ruler und dessen Mutter Somethingroyal sind. „Big Red“ wird ein außergewöhnlich grosses Fohlen, und Penny glaubt an seine künftige Stärke. Gegen alle Widerstände und trotz anfänglicher Niederlagen setzt sich Penny Chenery im von Männern dominierten Pferderennsport durch, geht ungewöhnliche Wege und lässt sich nicht beirren: sie engagiert den kanadischen Trainer Lucien Laurin (John Malkovich) und den Jockey Ron Turcotte. Big Red, der bei Rennen den Namen „Secretariat“ tragen wird, schafft das Unglaubliche: er ist nicht nur 1973 der erste Gewinner des Triple Crown seit 25 Jahren, sondern rennt auch beim letzten Rennen der Serie in Belmont Stakes in einem Tempo, das kein Rennpferd je wieder erreicht hat und bis heute Weltrekord ist.
Secretariat wurde zur Reitsportlegende – und Chenerys Reitstall war vor dem finanziellen Ruin gerettet. Bei Secreetariats Tod 1989 stellte man fest, dass er ein außergewöhnlich großes Herz gehabt hatte.
Der Film von Randall Wallace legt den Focus ganz auf das Pferd und auf die von Diane Lane verkörperte Penny Chenery. John Malkovich brilliert als verschrobener Trainer, der eigentlich aus dem Geschäft aussteigen wollte, aber mit Secretariat ein außergewöhnliches Pferd zum Sieg führt. Die Familienkonflikte, die Chenerys Leidenschaft für den darniederliegenden Reitstall auslöste, werden angedeutet, aber nicht bis in die Tiefe ausgelotet, was der Spannung des Films, der damit vielleicht auch überladen gewesen wäre, keinen Abbruch tut. In „Secretariat“ steht das außergewöhnliche Pferd im Mittelpunkt – und eine Frau, die einen Traum hat, an ihr Pferd glaubt und den Weg zum Gewinn des Triple Crown mit ungewöhnlicher Kraft in einer männerdominierten Sprortart beschreitet. Das Bonunsmaterial zeigt nicht nur Interviews mit Zeitzeugen (unter anderem der echten Penny Chenery) und Darstellern zum Film, sondern auch historische Aufnahmen von Secretariats Rennen.
Ein spannender Spielfilm mit dokumentarischem Charakter, mit wundervollen Pferdeaufnahmen und herausragenden, überzeigenden Hauptdarstellern, den man nicht nur Pferdefreunden empfehlen kann.
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