Das „Museum of Obsolete Objects“ mit seinen Filmchen auf Youtube hat es mir diesen Monat besonders angetan. Gewissermaßen derzeit gerade mit einer Art Wohnungsauflösung beschäftigt, kam mir genau die im Film vorgestellte Olympia-Schreibmaschine (allerdings in schickem Orange) unter die aussortierenden und meistens wegwerfenden Hände: da tauchten haptische und akustische Erinnerungen auf an auf an die auf der Maschine getippten Hausaufgaben, Karteikarten, Briefe und Geschichten. Verglichen mit dem klapprig-labbrigen „Sound“ von Computertastaturen ist der Klangteppich einer gut geölten mechanischen Qualitätsschreibmaschine für mein Empfinden deutlich vorzuziehen, zumal man am Ende eines Dokumentes selbiges mit einem zufriedenen „Raaatsch“ aus der Maschine ziehen konnte.
Die letzte Schreibmaschine ist aus meinem nahen beruflichen Umfeld bereits vor etlichen Jahren verschwunden und ein großer Netzwerkdrucker mit tausendundeiner Funktion erledigt (meistens) zuverlässig alle Druckaufträge. Als mechanische Restbestände mit typischem satten Klang blieben nur ein großer mechanischer Adressstempel, ein paar Tacker und ein Locher. Das Schreibmaschinenklappern ist dagegen nicht mehr zu hören und würde – wenn es noch da wäre – trotz weitläufiger Räumlichkeiten vom Klackern lackierter, Chatbotschaften auf Tasten hackender Teenagerfingernägel übertönt.
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Na, dazu passt wohl das nicht schlecht.
Viel Spaß wünscht Atalante
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Sehr schön. Danke!
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ich hab sie gefunden, genau auf dergleichen wie hier gezeigt
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Die ist auch sehr schön. Schreibmaschinen könnte mich auch noch erfreuen, gibt es da doch ausgesprochen schöne Geräte. Zum Glück ist der Platz beschränkt 😉
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ich hab noch auf einer uralten braunen triumph schreibmaschine geschrieben
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