Ein kleiner Junge namens Akim spielt draussen mit anderen Kindern. Alles scheint wie immer, obwohl in der Ferne ein Krieg tobt. Doch plötzlich ist der Krieg ganz nah – es fallen Bomben, Menschen fliehen. Akim flieht auch – doch daheim ist niemand mehr und sein Haus zerstört. Akim rennt weiter, schliesst sich anderen Flüchtlingen an, die in ein Flüchtlingslager gebracht werden. Dort ist er zwar in Sicherheit, fühlt sich aber einsam und vermisst seine Familie. Doch eines Tages …
Die belgische Kinderbuchillustratorin Claude K. Dubois erzählt mit wenigen Worten und eindrucksvollem Strich eine Geschichte von Krieg, Flucht und Vertreibung aus der Sicht eines Kindes. Die sparsam kolorierten Zeichnungen sind weich und szizzenhaft, was sehr zur Ausdrucksstärke der Bilder beiträgt. Wer Kindern ab etwa sechs Jahren einen altergerechten Eindruck davon geben möchte, wie es sich anfühlt, von Krieg und Flucht betroffen zu sein, hat mit diesem Buch eine überzeugende Möglichkeit dazu.
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