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Wo die wilden Menschen jagen (Hunt for the Wilderpeople) / Regie u. Drehb.: Taika Waititi. Darst.:,Sam Neill, Julian Dennison, Rima de Wiata, Rachel House (…)

Der knapp 13jährige, schwer erziehbare und mehrfach straffällig gewordene Ricky Baker wird von der Jugendamtsmitarbeiterin Paula in die Obhut der warmherzigen Bella und ihres grantigen Mannes Hec gegeben, die in einem einsam gelegen Haus am Rande der Wildnis leben: es ist seine letzte Chance, dem Pflegeheim zu entgehen. Widerwillig fügt er sich in sein Schicksal, nachdem er mehrfach versucht zu fliehen. Doch schon bald gewöhnt er sich an die neue Situation: alles scheint gut und als er zum Geburtstag einen Hund geschenkt bekommt, den er Tupac nennt, verspürt er so etwas wie Glück.

Doch dann stirbt Bella überraschend. Ricky soll zurück ins Pflegeheim. Als der Termin immer näher rückt, beschliesst Ricky, allein mit Tupac in den Busch zu fliegen. Er täuscht seinen Tod vor, merkt jedoch bald, dass er allein keine Chancen hat. Hec, der sich in der Wildnis gut auskennt, findet ihn schliesslich, doch auf dem Weg zurück stolpert er und kann nicht mehr richtig gehen. Schnell wird klar, dass die beiden eine Weile im Busch bleiben müssen. Dumm nur, dass das Jugendamt von einer Entführung ausgeht und eine landesweite Fahndung ausgelöst hat. Hec und Ricky sind plötzlich auf der Flucht … und werden zu einer Legende.

Taika Waititi ist eine rasante, warmherzige Abenteuer-Komödie gelungen: der hervorragende Sam Neill und der beeindruckende Kinderdarsteller Julian Dennison geben ein wunderbares, ungleiches Paar ab, dass am Ende zusammenwächst. Der Film über Freundschaft, Verlust und Einsamkeit hält so wunderbar die Balance zwischen Komik, Abenteuer und leise mitschwingendem Ernst, dass das Ende viel zu früh kommt: dabei baut Waititi seine Geschichte bis zum furiosen Finish und dem Ausklang äusserst sorgfältig auf, entwickeln sich die beiden Hauptcharaktere überzeugend und authentisch. Julian Dennison verkörpert den allein gelassenen, dicken Jungen aus schwierigen Verhältnissen und seine Wandlung mit bemerkenswertem reifem, subtilen Spiel und steht in der Schauspielkunst gleichwertig neben dem erfahrenen Sam Neill.

Ein wunderbarer Film mit einer Altersfreigabe ab 12 Jahren, wild, komisch und berührend zugleich, der trotz einer etwas blutigen Szene zu Beginn für die ganze Familie geeignet ist. Für mich schon jetzt einer der schönsten, ungewöhnlichsten Filme des Jahres, der lange nachwirkt und sicher zu den Filmen gehören wird, die bleiben.

2 Kommentare zu “Wo die wilden Menschen jagen (Hunt for the Wilderpeople) / Regie u. Drehb.: Taika Waititi. Darst.:,Sam Neill, Julian Dennison, Rima de Wiata, Rachel House (…)

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