Ein halbleeres Glas Wein ist zwar zugleich ein halbvolles, aber eine halbe
Lüge mitnichten eine halbe Wahrheit.
Jean Cocteau (1889-1963), französischer Schriftsteller, Regisseur und Maler.
Quelle: Es war einmal [La Belle et la Bête]. Film von 1946
Bildquelle: https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Portrait_of_Jean_Cocteau.jpg#mw-jump-to-license
Description
English: Portrait of Jean Cocteau (1889 – 1963).
Date between 1910 and 1912
Source http://www.artnet.com/artist/555125/federico-de-madrazo-de-ochoa.html
Author Federico de Madrazo de Ochoa (1875-1934)
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„Ein halbleeres Glas Wein ist zwar zugleich ein halbvolles, aber eine halbe
Lüge mitnichten eine halbe Wahrheit.“ – Jean Cocteau
Eine solche Irritation passiert, wenn wir zwei voneinander sehr verschiedene „Phänomene“ unter dem selben Begriff verwenden: WAHRHEIT.
Hier mal eine kurze Liste (8 Formen) zur Differenzierung:
WAHR im Feld der…
• Justiz heißt „Fakten“.
• Sinne nennen wir „wirklich“.
• Logik benennen wir als „schlüssig“.
• Forensik wird als „bewiesen“ angesehen.
• Mathematik bedeutet: Die Lösung ist „richtig“.
• Ingenieurswissenschaft bedeutet: „Es funktioniert“.
• Moral gilt als „wahr(haftig)“, „ehrlich“ und „authentisch“.
• Experimentellen Wissenschaft wird „überprüfbar“ und „nachvollziehbar“ genannt.
Bestimmt sind mir einige Formen von Wahrheit durch die Lappen gegangen. Bitte ergänzen !
Viele Probleme kommunikativer Art treten auf, wenn wir nicht klar formulieren und unterscheiden, von welcher Form der WAHR-heit gerade die Rede ist. Im Beispiel/Zitat vom Jean Cocteau wird so getan, als wäre der Wahrheitsbegriff der Moral mit dem der experimentellen Wissenschaft identisch. Sie sind es nicht! Damit, daß zwei verschiedene Aussagen gleichzeitig stimmen sollen, hat die Wissenschaft schon genug zu tun:
Jean Cocteau: „Ein halbleeres Glas Wein ist … zugleich ein halbvolles“
Hier zeigt sich, daß allein durch eine leichte Verschiebung des BLICKWINKELS zwei „gegensätzliche“ Aussagen gleichzeitig wahr sein können. Die Quantenphysik hatte das (mit ihren Methoden) auch schon mal irgendwo entdeckt (Materie = Welle).
Psychologisch, energetisch und nachfolgend auch medizinisch gesehen, macht es einen großen Unterschied, ob wir die Welt aus der Perspektive des Mangels oder aus der der Fülle betrachten.
Allen einen reichen Spätsommer
wünscht Nirmalo
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