Norwegen, im März 1943. Drei Jahre nach der Besetzung Norwegens brechen 12 norwegische Widerstandskämpfer mit dem Kutter „Bratholm“ und ein paar begleitenden Soldaten zu einer geheimen Mission auf: Auftrag der „Operation Martin“ ist es, einenn deutschen Kontrollturm unweit Tromsø zu zerstören. Doch sie werden von der deutschen Marine entdeckt: 10 Soldaten und ein Widerstandskämpfer werden getötet, weitere zehn festgenommen, später gefoltert und hingerichtet. Der schwer am Fuss verletzte Jan Baalsrud kann sich verstecken und trotz Verfolgung durch deutsche Soldaten durch den Fjord schwimmen und fliehen. Die Nazis halten ihn zunächst für tot.
Doch der skrupellose. Sturmbannführer Kurt Stage ahnt, dass Baalsrud überlebt hat und setzt alles daran, ihn zu finden. Mit der Hilfe Einheimischer hofft Baalsrud, nach Schweden fliehen zu können. Doch die Kälte, Wundbrand am verletzten und die Hartnäckigkeit der deutschen Verfolger machen ihm und seinen Helfern schwer zu schaffen…
Harald Zwart ist ein beeindruckender Film über den legendären norwegischen Widerstandskämpfer und seine 57tägige Flucht durch Eis und Schnee gelungen, der den Fokus auf den Protagonisten, seine Entschlossenheit und sein Leiden setzt, aber auch die Grausamkeit der deutschen Besatzungsmacht thematisiert und die Solidarität der widerständigen Bevölkerung. Baalruds Geschichte wird überaus authentisch in Szene gesetzt, was gelegentlich zu schwer erträglichen Bildern führt.
„The 12. Man“ setzt Jan Baalrud, seiner Entschlossenheit und seiner Ausdauer ein beeindruckendes und berührendes Denkmal, verbunden mit spektakulären Aufnahmen der winterlichen norwegischen Landsachaft.