Sprache in Bildern : Zahlen, Fakten & Kurioses aus der Welt der Wörter

Bilder sagen ja manchmal mehr als Worte, obwohl dem Menschen mit Sprache ja ein ausgesprochen differenziertes und komplexes Werkzeug zur Verfügung steht, sich seinen Mitlebewesen gegenüber verständlich zu machen. „Sprache in Bildern“ beleuchtet auf über 100 farbig illustrierten Seiten mit zahllosen Graphiken und Diagrammen Wissenswertes über die deutsche Sprache und andere Sprachen und fördert dabei auch etliche eigenartige Dinge zutage. So hätte ich die durchschnittliche Wortlänge in der deutschen, gerne mit Komposita arbeitenden Sprache deutlich höher eingeschätzt als die tatsächlichen 10,6 Buchstaben. Über solche reinen Statistikfragen reicht das Buch aber hinaus: man erfährt auch eine Menge über die Verbreitung etlicher Sprachen, über aus anderen Sprachen übernommene oder über mittlerweile verschwundene, uns Gegenwärtigen altertümlich erscheinende Wörter wie „Auxiliarkraft“ (Hilfskraft), „despensieren“ (verschwenden) oder „Jahrweiser“ (Kalender).

Die Häufigkeit von Menschen-, Katzen- oder Hundenamen ist ebenso Thema wie die zum Teil überraschende Herkunft mancher verbreiteter Alltagsworte: oder wussten Sie, dass der „Boykott“ einem englischen Gutsverwalter namens Charles C. Boykott (1832-1897) oder die „Silhouette“ einem französischen Finanzkontrolleur namens Etienne de Silhouette entlehnt sind. Sprachliche Zweifelsfälle sind ebenso Thema wie die Klärung der Frage, wie der stetig wachsende Wortschatz eigentlich in den Duden findet.

Ein überaus opulent mit anschaulichen Infographiken ausgestattetes kleines Buch zum Stöbern für alle Sprachfetischisten und Wortkuriosaklauber.