
Fredrika Stahl bewegt sich auch mit ihrem neuen Album im Grenzbereich zwischen Jazz und Pop, überrascht aber diesmal mit beachtenswerten Songwriterqualitäten. Dabei schafft sie es, trotz eines insgesamt fluffigen, federleichten Sounds und zurückgenommener, doch deutlicher Beats nie ins Banale, Seichte abzudriften. Stattdessen bietet sie in den vierzehn Stücken dieses Albums immer wieder unerwartete Wendungen und Passagen. Die Bandbreite der Songs reicht dabei von zurückhaltenden, streichergestützten Stücken wie „A drop in the sea“ über einen Regenspaziergang am Meer oder das langsame „Fast Moving train“ über die tanzbare Sixtries-Reminiszenz „She & I“ bis hin zum lebendigen „In my head“. Ungewöhnliche Soundeffekte, Elemente des Retropop und musikalische Finessen machen dieses Album zu einem echten Hörgenuss. Wer Pop und Jazz aus Skandinavien im allgemeinen und etwa Maria Mena im speziellen mag, wird auch an Fredrika Stahl seine akustische Freude haben.
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Hach, um Jazz schleiche ich seit Jahren herum. Ich glaube, dass er mir an sich gut gefallen würde, aber seit ich versucht habe, mich mit Gewalt in die Musik von Miles Davis reinzuhören und kläglich gescheitert bin, schlage ich einen großen Bogen darum. Maria Mena mag ich dagegen sehr, vor allem wenn sie mit Streichquartett o.ä. arbeitet. Vielleicht muss ich hier dann doch mal reinhören, trotz Jazz.
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Dem Jazz muss man sich halt behutsam nähern, damit er einen nicht verschreckt. Da ist Stahl bestimmt ein guter Anfang 😉
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