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Sun structures / Temples

Legt man sich „Sun structures“ von der 2012 in Kettering, Northamptonshire (England) gegründeten Band „Temples“ auf die Ohrschnittstelle, wird man mit Wucht ein paar Jahrzehnte durch die Zeit zurückkatapultiert. Man fühlt förmlich, wie einem die gerade noch so gelichteten Haare wachsen, gehalten von einem bunten Stirnband, sich der feine Anzug in eine paisleygemusterte, leicht verlotterte Kluft verwandelt und man leicht hirnbekifft in die Gegend schaut.

Die Temples transportieren den Sound des Psychedelic Rock der späten 1960er, frühen 1970er Jahre, geprägt unter anderem von den Beatles in der Endphase und den Byrds auf erfrischende Weise in die Gegenwart und schaffen mit dem ganzen Instrumentarium von der fetten Orgel über das Mellotron und pittoreske Jingle-Jangle-Gitarrensounds bis hin zu den zeitgenössischen Gesangsharmonien frische Songs im Gewand der Sixties, die modern und retro zugleich klingen.

Dabei kann man den vier Jungs nie vorwerfen, sich auf der Sixty-Revival-Welle bequem mittragen zu lassen und einfach nur alten Wein in neuen Schläuchen zu liefern. Ihre Musik ist von so unwiderstehlich authentischem, mitreissendem und erfrischendem Charme, dass man sich ihr kaum entziehen mag und sich von den raffiniert gebauten Songs fkugs durch das ganze Album tragen lässt, entspannt mitwippend und mit einer imaginären Blume im Haar.

Eine wunderbare Musik für den Sommerabend oder für das auf der Gründen Küstentraße gen Skandinavien rollende, quietschgrüne und leicht zerbeulte VW Käfer Cabrio – natürlich mit offenem Verdeck, damit der Wind in den Haaren spielt (schrieb er und strich sich in zärtlicher Erinnerung über das restliche Haupthaar, bevor er auf Repeat drückte).

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