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Der Galimat und ich / Paul Maar

Es ist nicht so einfach, wenn man zehn Jahre alt ist, wegen der Geheimagententätigkeit der Eltern bei Onkel und Tante Leben muss, sich durch ein fotografisches Gedächtnis alles merken kann und deshalb als Besserwisser gilt. Da trifft es sich gut, dass in Jims Zimmer eines Nachts ein Galimat auftaucht: ein kugelförmiges Wesen aus einer anderen Galaxie, dass sich unsichtbar machen und Dinge materialisieren kann und außerdem das letzte Wort am Satzende immer zweimal wiederholt.

Jims größter Wunsch ist es nämlich, wenigstens kurze Zeit erwachsen zu werden. Dann könnte er es seinem fiesen Mitschüler mal zeigen und dem Lehrer, dem er ein Dorn im Auge ist. Tatsächlich kann der Galimat ihm helfen und verschafft ihm eine EWP Erwachsenwerden-Pille), die nur für ein paar Stunden wirkt. Aber letztlich erreicht er damit gar nicht so viel wie erhofft, sondern stiftet eher Verwirrung. Doch Jim hat sich mit Rebekka angefreundet – und die braucht seine Hilfe: also nimmt er nochmal eine Erwachsenwerden-Pille, um ihr zu helfen. Doch dann geht etwas schief und in Jims Leben ist plötzlich nichts mehr, wie es mal war.

Paul Maar hat mit „Der Galimat und ich“ ein ausgesprochen humorvolles Buch vorlegt über einen zehnjährigen Jungen, der lernt, dass Wunsch und Wirklichkeit zweierlei sein können. Um Freundschaft, erste Liebe und Hilfsbereitschaft geht es in diesem Buch, aber auch am Rande um Mobbing, um ungewöhnliche Familienstrukturen und in ihren Ansichten festgefahrene Erwachsene. Man spürt die Verwandschaft der sorgfältig entwickelten Figuren mit dem Sams, Herrn Taschenbier und anderen Protagonisten aus dem Kosmos von Herrn Maar, der konsequent aus der Sicht des Kindes schreibt und dabei zugleich einen pointierten Blick auf das scheinbar so erstrebenswerte Erwachsensein und die vermeintlich daraus resultierenden Freiheiten wirft.

Äußerst vergnügliche Lektüre mit Anspruch für Vorlesepublikum ab acht Jahren und für Leserättinen und -ratten ab etwas zehn Jahren. Und für alle, die Paul Maar lieben!

Ein Kommentar zu “Der Galimat und ich / Paul Maar

  1. Schöner Post 🙂 Hör mal ich schreib gerade auch an einem Blog von einem werdenen Papa an werdene Papa’s gedacht. Wenn du jemanden kennst oder selber interesse hast, schau doch mal vorbei 🙂 howtobepapa.wordpress.com

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