Die Fußgänger schleppen sich mit einer unveständlichen Langsamkeit und Trübsal dahin. Ein Tritt auf die Kurbel, und sie sind überholt, sie sind schon fern, schon klein. Es ist eine Poesie in der Hast.
Theodor Herzl, österreichisch-ungarischer Schriftsteller jüdischer Herkunft, Publizist und Journalist und der Begründer des modernen politischen Zionismus (1860-1904)
Bildquelle: Wikimedia Commons, Aufruf am 27.07.2017 um 21:19 Uhr
Für mich war das Erlernen, des Rad fahren, sehr schwer. Und sowieso, was da nicht alles zusammen spielt, spielen muss. Aufsteigen, Gleichgewicht halten, in die Pedale treten, beobachten, einschätzen, lenken, klingeln, bremsen. Alles, aber auch alles war gespannt. Dieses Ding war lange Zeit mein Feind. Jeder Stein, auch wenn noch so klein, brachte mich zum Sturz. Rechts Kurven, waren mein – Graus -. Ich landete immer irgendwo. Bäume durften nicht am Wegesrand stehen, sie zogen mich magisch an. Dann saß ich unten am Stamm und mein Vater bemühte sich, nicht zu lachen. Den Spaß hatten die anderen, ich zerschundene Ellenbogen, Knie und blaue Flecken.
Irgendwann, später, allein war es eine Freude.
LG. Hilde
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Liebe Hilde,
danke für deinen Kommentar. Ich erinnere mich auch noch an die ersten Schrunden beim Erlernen des Radfahrens, damals, als ich plötzlich merkte, dass mein Bruder den Gepäckträger losgelassen hatte, nicht mehr hinter mir her lief.
Danach war es FReiheit und ist es noch, auch wenn dazswichen eine Pause lag, in der ich schwergängige Möhren fuhr.
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße von
Jarg
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Lieber Jarg,
jeden Morgen in der Früh, bin ich verwundert, wieviele berühmte Leute was zum Fahrrad oder zum Radfahren zukamellen haben. Bei vielen von denen hab ich ja meine Zweifel daran, dass die tatsächlich jemals selber auf dem Rad oder vielleicht einer Draisine geeedsen haben.
Am besten finde ich jedenfalls immer noch das Hemingway-Zitat. Das ist eine ganz wunderbare Fake News 😁
Liebe Grüße von Kai
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Lieber Kai,
schon erstaunlich mit den berühmten Leuten und dem Veloziped. Immerhin: der Hemingway ist eindeutig „Bike News“. Jedenfalls laut englischer Wikipedia:
„It is by riding a bicycle that you learn the contours of a country best, since you have to sweat up the hills and can coast down them…. Thus you remember them as they actually are, while in a motorcar only a high hill impresses you, and you have no such accurate remembrance of country you have driven through as you gain by riding a bicycle.
Ernest Hemingway , White, William, ed (1967). By-Line, Ernest Hemingway: Selected Articles and Dispatches of Four Decades by Ernest Hemingway. New York: Charles Scribner’s Sons. p. 364.“
Fahrradfahren macht ja nachweislich glücklich. In diesem Sinne bin ich – Regenfreiheit voraussetzend – gespannt auf meine erste Critical Mass heute abend.
Pedalierend beschwingte Grüsse sendet dir
Jarg, bekennender Veloholiker
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Änderungsvorschlag: … Critical Mass heute abend, die leider wegen Regen für mich ausfällt. Das Fahrrad würde ja den Weg allein face nden, ich aber mit Brille bei Starkregen unter 100en Radfahrern nicht mehr Änderungsvorschlag Ende. (Schaut zweifelnd zum Himmel, entdeckt einen blauen Streifen zwischen dunklen Wolken, guckt fassngslos, schüttelt den Kopf. Abgang links)
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