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Die Nacht, in der ich supercool wurde / Juma Kliebenstein

Martin und Kalli, vormalige Klassenunderdogs, haben es nach ihren Erlebnissen im Feriencamp leichter: sie machen Musik, sind mit Luna und Stella befreundet und werden von den Fabs, einer Gruppe eingebildeter Jungs in ihrer Klasse, nicht mehr so gemobbt wie vorher.

Als plötzlich an der Schule ein Wettbewerb um die neue Schülerband ausgeschrieben wird, sind sie Feuer und Flamme: Martin beginnt Schlagzeugunterricht zu nehmen und Kalli, der schon cool singen kann, befasst sich mit dem E-Bass. Sie wollen sich „Die Freaks“ nrnben und finden mit Oli und Liam auch noch zwei richtig gut spielende Bandmitglieder. Doch zu ihrem Entsetzen haben sich auch die Fabs beworben und tauchen hämisch grinsend beim ersten Treffen der Bands auf. Dazu kommen die anderen Bands, die richtig gut sind. Und dann kann Karli plötzlich nicht mehr richtig singen und alles scheint vorbei … falls es nicht noch eine überraschende Wende gibt.

Nach dem furiosen ersten Band um die beiden sympathischen „Looser“ Martin und Karli, die einen Weg finden, zu sich selbst zu stehen, legt Juma Kliebenstein mit dem zweiten Band eine nicht minder gute Fortsetzung vor. Wieder haben Martin eine Reihe von Herausforderungen, Niederlagen und die eine oder andere peinliche Situation zu bestehen. Mit Verve und Witz erzählt Kliebenstein die Geschichte um zwei Jungs, die allen Widrigkeiten und peinlichen Situationen zum Trotz ihren Weg gehen und am Ende glücklich sind.

Die Geschichte wird erzählt aus der Perspektive von Martin, der kurz vor dem entscheidenden Moment im Schulklo gefangen ist und berichtet, wie es so weit kommen konnte. Wieder gelingt Kliebenstein, die Charaktere der Haupt- und Nebenprotagonisten überzeugend und lebensnah aufzubauen. Die Handlung ist spannend, ausgesprochen humorvoll und mit der einen oder anderen Slapstick-Einlage gewürzt, ohne je albern zu werden. Im Gegenteil: Kliebenstein nimmt ihre Hauptfiguren ernst und lässt erahnen, dass sie sich gut in die Gefühlswelt von Kindern dieses Alters einfühlen kann. Ihr zwischenzeiliges Plädoyer dafür, sich selbst zu nehmen wie man ist, kommt dabei erfrischend unpädagogisch aus dem Lauf der Geschichte heraus. Man merkt dem Buch auch positiv an, dass die Autorin selbst Musik macht.

Eine herrlich komische, immer mitreissende und am Ende rasant an Fahrt gewinnende Geschichte über Selbstbewusstsein, Musik, Freundschaft und die ersten zaghaften Verliebtheitsgefühle, die wir beim Vorlesen kaum aus der Hand legen mochten. Jetzt hoffen wir drei, dass Juma Kliebenstein auch einen dritten Band schreibt. Zwillingsgetestet und sehr empfohlen allen musikalischen Underdogs ab 10 Jahren.

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