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Valerian – Die Stadt der tausend Planeten / Regie: Luc Besson nach den Comics „Valérian et Laureline“ von Pierre Christin und Jean-Claude Mézières. Darst.: Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen, Sam Spruell […]

Aus einer kleinen Raumstation Alpha des Jahres 2020 wird über Jahrhunderte ein riesiger, bald auch von Außerirdischen unterschiedlichster Spezies bewohnter Komplex, der schliesslich aufgrund seiner schieren, für die Erde bedrohlichen Masse in Richtung der Magellanschen Wolke beschleunigt wird. Im Jahr 2420 wir der kleine Planet Mül, auf dem sanfte, im Einklang mit der Natur und den Elementen lebende menschenähnliche Wesen namens Pearls leben, die mittels kleiner Tiere Perlen vervielfachen können, indem man sie damit füttert. Durch gewaltige Explosionen und abstürzende Raumschiffe wir der Planet zerstört. Bis auf ein paar Bewohner, die sich in ein Raumschiffwrack retten, sterben alle bei der Katastrophe.

Major Valerian und Sergeant Laureline sind als Spezialagenten der Regierung der menschlichen Territorien von der Erde aus unterwegs, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Mit ihrem für Zeitreisen geeigneten, von der künstlichen Intelligenz Alex unterstützten Raumschiff Intruder begeben sie sich auf einen gefährlichen Auftrag: sie sollen auf dem Planeten Kyron, der von vielen Touristen besucht wird, den letzten überlebenden Transmutator der Pearls suchen. Tatsächlich befindet sich das Tier in der Hand eines Hehlers – und den beiden Agenten gelingt es und Aufbietung aller Kräfte, den Transmutator an sich zu nehmen. Auf Alpha, das mittlerweile zu einem gigantischen Komplex herangewachsen ist, auf dem alle Spezies ihre Stärken miteinander zum Wohle aller vereinen, übergeben sie das Tier an den Vier-Sterne-General Commander Arün Filitt. Entsetzt erfahren sie, dass Alpha durch eine radioaktive Zone im Inneren in seiner Existenz bedroht ist. Als Arün Filitt bei der Sitzung des Sicherheitsrates von Alpha durch eine Gruppe Pearls entführt wird, folgt ihnen Valerian und verschwindet in der radioaktiven Zone. Laureline setzt alles daran, ihn zu retten … und gerät selbst in der dunklen Zone in tödliche Gefahr. Schnell stellt sich heraus, dass die wahre Bedrohung woanders sitzt …

Luc Besson, der mit „Das fünfte Element“ einen Sci-Fi-Klassiker geschaffen hat, gelingt mit der Verfilmung der französischen Science-Fiction-Comicserie ein bildgewaltiger, rasanter und von kreativen Einfällen sprühender Film, der von schrägen und skurrilen Figuren, raschen Schnitten, Actionszenen und atemberaubenden Effekten nur so strotzt. Stringent erzählt, stürmt Bessons Film von einem Spannungshöhepunkt zum nächsten. Dabei spielen sich Dane De Haan als Frauenheld und Draufgänger Valerian und Cara Delevigne als seinen Avancen widerstehende und nicht minder kampfstarke Sergeant Laureline auch verbal wunderbar die Bälle zu, während Cliwe Owen als Counterpart Arün Filitt dagegen hält. Bestes Sci-Fi-Kino, das einen so mitreißt, dass man minutenlang vergisst, Popcorn nachzuschieben. Ein zwillingsgetesteter Film mit Klassikerpotential, den ich sehr gerne empfehle, obwohl ich bei Zitrusfrüchten jetzt immer … aber sehen Sie selbst.

7 Kommentare zu “Valerian – Die Stadt der tausend Planeten / Regie: Luc Besson nach den Comics „Valérian et Laureline“ von Pierre Christin und Jean-Claude Mézières. Darst.: Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen, Sam Spruell […]

  1. Ich habe testweise einige der Comics gelesen, auch die besagte Vorlage zum Film: Ich finde Besson hat sehr viel aus einer eher schlichten Story herausgeholt und auch die Schauspieler konnten den Charakteren Tiefe verleihen, die ich in den Comics vermisst habe. Eine treffende Rezension!

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  2. Der Film hat mir ziemlich gut gefallen. Allerdings finde ich die Comics stärker, und viel von der Atmosphäre der Comics geht in dem Film leider verloren. Bessons Film Das fünfte Element fand ich origineller. Dennoch, tolle Unterhaltung und ein Augenschmauß.

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    • Das ist ja immer der Haken an Literaturverfilmungen: ich habe die Comics bisher sträflicherweise nicht gelesen – würde aber sicher auch meine eigenes Kopfkino mit dem Film abgleichen und eventuell enttäuscht sein.

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  3. Wie schön, mal eine positive Kritik zu dem Film zu lesen. Was ich sonst mitbekam, hat mich eher abgeschreckt. Wobei offensichtlich viele negativen Reviews explizit auf die Comics abhoben – kennst Du die?
    Mit Dank und Grüßen!

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    • Nein, die Comics kannte ich bisher noch nicht. Literaturverfilmungen sind ja immer schwierig. Für sich genommen ist der Film jedenfalls grandios und hat uns (vor allem natürlich meinem 12jährigen Sohn und mir, aber auch dem Rest der Familie) einen spannenden Filmabend beschwert.
      Sonnige Grüße von
      Jarg

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