
Das letzte Mal, dass die Netsuke in solch geselliger Runde herumgereicht wurden, war in Paris, Edmond de Goncourt, egas und Renoir taten das in Charles Ephrussis Salon, eingerichtet im damals üblichen guten Geschmack, ein Dialog zwischen einem erotisierten Anderen und der neuen Kunst.
Nun, wieder daheim in Japan, sind die Netsuke eine Erinnerung an Gespräche mit den Großeltern über Kalligraphie, über Poesie oder den shamisen. Für Iggies japanische Gäste gehören sie zu einer versunkenen Welt, die durch die Düsternis der Nachkriegszeit noch trüber wirkt. Schaut an, scheinen die Netsuke vorwurfsvoll zu sagen, welchen Reichtum an Zeit es gegeben hat. (S. 306)
Es ist so eine Sache mit den Dingen, die wir besitzen und die doch nicht selten, im Übermaß angehäuft, eher uns besitzen, uns belasten und so eine bisweilen erdrückende Macht über uns ausüben können. Kann man sich nicht von ihnen trennen, so sind sie in der Lage, einem mühelos die Luft abzuschnüren, einen einzuengen und das eigene Wohnumfeld zu einem Hort von Weiterlesen