Jan Weiler, dem lesefreudigen Publikum bereits bekannt durch „Maria, ihm schmeckt’s nicht“, geht über neun Monate auf Lesereise durch 100 deutsche Städte – und schreibt darüber. „In meinem kleinen Land“ berichtet von Merkwürdigkeiten und Liebenswürdigem, von gruseligen Hotelzimmern, Bahnfahrten und genormten Fussgängerzonen aus Waschbeton, von freundlichen Zuhörern, humorlosen Mitmenschen und eigenwilligen Veranstaltern in Orten von Itzehoe bis Iserlohn, von Wolfratshausen bis Weimar. Jan Weiler hat keinen Reiseführer geschrieben – und doch liest sich das Buch wie ein Reisebericht über ein anderes Land und man ertappt sich unwillkürlich nach den ersten Seiten dabei, auf die abgedruckte Deutschlandkarte zu sehen und Orte zu suchen, die man kennt. Ein humorvolles Buch, dass man auch gut in der Bahn lesen kann. Aber Vorsicht: lautes Lachen kann in deutschen Vorortzügen Richtung Provinz und retour Irritationen hervorrufen.
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