
„Yakiimo“ steht im Japanischen für „gegrillte Süsskartoffel“. Was kulinarisch recht schmackthat klingt, trifft in akkustischer Hinsicht auf das hörenswerte Album gleichen Namens zu: Simone Whites zweites Album ist zwar von Country und Folk beeinflusst, entfaltet aber mit einer reduzierten, zurückhaltenden Instrumentierung – Geige, Bass und die von White gespielte Gitarre – einen ganz eigenen Zauber. Leicht, doch nie banal, melancholisch, doch nie schwermütig, verwunschen schön doch nie kitschig erzählt White mit ihrer bezaubernden Stimme vom Ende der Jugend und den Erwachsenwerden. Der wunderbare Titelsong Yakiimo selbst geht bei mir nicht selten in Augenblicken grosser Anspannung im Kopf herum und erzeugt eine ausgleichende, innere Stille. Eine außergewöhnlich schöne Scheibe, die man wieder und wieder hören mag, bereichernd, beglückend, einfach gut.
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