
Wenn der eigene Vater ein Gitarrengeschäft betreibt, hat das wohl einigen Einfluss auf den möglichen späteren Lebensweg. Bei Joe Bonamassa war das ganz sicher so, den schon mit vier Jahren lernte hörte er Musik der Bluesrock-Urgesteins Stevie Ray Vaughan und lernte auf einer Sonderanfertigung das Gitarrenspiel, stand mit 12 Jahren im Vorprogramm von B. B. King auf der Bühne und hatte zwei Jahre später bereits die erste Band. Nach entlichen Alben erscheint 2010 Black Rock, auf dem dann auch Gitarrenlegende B. B. King einen Auftritt hat. Entstanden ist ein erdiges, dem Bluesrock verpflichtetes Album, das im wuderbar rauhen „Steel your heart away“ einen furiosen Anfang hat. Er covert und verändert zugleich John Hiatts „I know a place und „Bird on a wire“ von Leonard Cohen. Dann hebt er hebt ab zusammen mit B. B. King im „Night life“, wird kraftvoll und ausdruckstark in „Blue And Evil“ inklusive eines furiosen Gitarrensolos. Dann landet er mit dem melancholischen-trotzigen „Baby you gotta change your mind“. Ein geniales Album, rockig, rotzig, rollend, furios und herb von einem genialen E-Gitarristen, unbedingt auch geeignet für den nächsten Highway. Wenn der zu weit weg ist, geht auch die Landstrasse von Rellingen nach Hasloh, wenn man da unbedingt langmuss.
Startseite » Scheibenwelt » Musik » American Traditional Rock » Bonamassa, Joe: Black rock