Eric Clapton : Live in San Diego (with Special Guest JJ Cale)

Wenn ich ausnahmsweise mal wieder zu längeren einsamen Autofahrten komme wie jüngst bei einer nebenberuflichen Dienstfahrt, komme ich auch endlich mal wieder dazu, Musik zu hören statt die bei Autofahrten meist üblichen Kinderhörbücher. Damit will ich nichts grundsätzlich gegen Kinderhörbücher äußern und gleichzeitig betonen, dass es in der Maße fürchterlich schlechter auch viele ganz hervorragende Kinder-Hörbücher gibt und wir meistens auch überwiegend solche bei uns im Auto abspielen, an denen auch wir Erwachsene unsere Freude haben. Aber bei Musik ist es halt so: wenn ich sie im Auto höre, kommt bald ein Veto der Zwillinge, verbunden mit einer ostentativ nach vorne gereichten Kinder-CD. Singe ich mit, kommt dann auch gerne lautstarker Protest.

Gelobt sei also mein jüngst zu Ende gegangener Nebenjob, denn er bot mir unlängst die unverhoffte Gelegenheit zum geradezu rauschhaften Genuß gleich mehrerer CDs. Darunter auch diese. Was soll ich sagen? Clapton Weiterlesen

Better Than Home / Beth Hart

Eine rauhe, kernig-markante Stimme, die nach Whiskey und vielen Zigaretten klingt und Janis Joplin erinnert: Beth Hart hat nicht zufällig Joplin in dem Musical „Love, Janis“ verkörpert. Und wie die Bluesroc-Ikone hat auch die 1972 geborene Musikerin einiges hinter sich: insbesondere die späten 1990er und frühen 2000er Jahre sind gekennzeichnet durch Alkohol- und Drogenmißbrauch, der ihr körperlich zu schaffen macht und die Künstlerin in Verbindung mit Liebespech und Selbstzweifeln in die Krise stürzen.

Doch jede Krise birgt auch immer kreatives Potential. Hart tauchte bereits 2003 nach dem Entzug wieder auf, um etliche Erfahrungen und Tätowierungen reicher, verarbeitete ihre Krise in dem Album „Leave The Light On“ und kam damit nicht nur in den USA, sondern auch in Teilen Europas gut an. Weitere Alben sowie Kooperationen unter anderem mit Joe Bonamassa (Don’t Explain und Seesaw) folgen.

Mit „Better Than Home“ scheint sie die alten Dämonen Weiterlesen

Muddy Wolf At Red Rocks / Joe Bonamassa

Joe Bonamassa, der schon als 12jähriger mit B.B. King auf der Bühne stand, ist einer der besten Blues-Gitarristen der Gegenwart. In einer Zeit, in der Blues von den Medien eher als musikalische Randerscheinung wahrgenommen wird, zeigt er regelmäßig und in verschiedenen Kooperationen und Projekten, wie lebendig und zeitgemäß der Blues immer noch ist. Seine Stiftung „Keeping The
Blues Alive“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Blues zu erhalten und unterstützt Schüler und Schulen.

Muddy Waters und Howlin‘ Wolf gehören zum Blues-Urgestein – und Joe Bonamassa setzt Weiterlesen

Too Many Roads / Thorbjørn Risager & The Black Tornado

Da legt man sich nichtsahnend Musik aufs Ohr von einer Band, die einem bisher völlig unbekannt war, wird sofort von der Musik mitgerissen und ist nachher verblüfft, dass es eben diese Band schon seit Jahren gibt und die nicht ihr erstes Album ist. Sie kennen das!

Zuletzt erging mir das vor ein paar Tagen mit Weiterlesen

Together Alone / Alex Hepburn

Es ist schön und befreiend, sich diesen Kram von der Seele zu schreiben. Zuerst habe ich nur die blanken Tagebuchnotizen, die sich mit der Zeit in Reime und schließlich in Gesang verwandeln. Wie eine Transformation, eine Art recycelter Schmerz, aus dem etwas Schönes und Kreatives entsteht. Ich denke, es gibt auf der Welt viel mehr Menschen, denen es mies geht, als glückliche Menschen. Glück ist ein seltener Zustand. (Alex Hepburn. Quelle: laut.de, 16.09.2013)

Janis Joplin wurde hier ja bereits bei der Rezension zum beeindruckenden Album „Bliss Avenue“ von Dana Fuchs bemüht: natürlich greifen solche Vergleiche immer etwas zu kurz, kann man eine Künstlerin nicht darauf reduzieren, dass die Klangfarbe ihrer Stimme an jemand anderen erinnert.

Auch Alex Hepburn hat nun dieses gewisse Weiterlesen

Bliss Avenue / Dana Fuchs


Die USA haben ja zum Glück nicht nur Mainstreammusik von nichtssagenden Rock- und Popstars aus der Retorte zu bieten: so wie es im Filmbereich den kleinen, feinen Indepenent-Film gibt, so finden sich in der Musikszene professionelle Musikerinnen und Muisker, die nicht nur sehr gut spielen und singen können, sondern mit ihrer Musik auch etwas zu erzählen haben.

Hierzulande leider noch wenig und vermutlich allenfalls durch ihre Rolle im Musikfilm „Across the Universe“ bekannt, legte die amerikanische Musikerin und Schauspielerin Weiterlesen

An Acoustic Evening at the Vienna Opera House / Joe Bonamassa

Joe Bonamassa zählt ganz sicher zu den bemerkenswerten Gitarristen unserer Zeit und hat in etlichen Alben bereits die Bandbreite seines Könnens und die Kontinuität seiner künstlerischen Entwicklung unter Beweis stellen können. Bereits mit zwölf Jahren spielte er mit dem legendären B.B. King zusammen und veröffentlichte im Jahr 2000 mit 23 Jahren sein erstes Solo-Album.

Mit „An Acoustic Evening …“ legt er jetzt den Livemitschnitt eines Konzertes im ehrwürdigen Opernhaus Wien im Rahmen einer ersten, rein akustischen Konzertreihe vor. Für die Aufnahme wurden ein Weiterlesen

Driving towards the daylight / Joe Bonamassa

Mit „Driving towards the daylight“ legt der 1977 geborene Bluesrock-Gitarrist und -Sänger sein mittlerweile elftes Studioalbum vor. Während er zuletzt mit dem komplett gecoverten Album „Don’t explain“ zusammen mit der Sängerin Beth Hart brillierte, legt er auf dem neuen Album auch vier eigene Kompositionen vor, die sich neben neuinterpretierten Stücken wie etwa „New Coat of Paint“ von Tom Waits, „Who’s Been Talking?“ von Chester Burnett oder „Lonely Town Lonely Street“ von Bill Withers behaupten müssen. Und das gelingt durchaus: nach dem Weiterlesen

Sleep little girl / Layla Zoe

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Rauh, kraftvoll und virtuos, dazu eine große stimmliche Bandbreite … oft wird der Vergleich zu janis Joplin gezogen, um die Stimme der kanadischen Sängerin Layla Zoe zu beschreiben. Zoe, die seit früher Kindheit singt und bereits mit vierzehn Jahren erste Auftritte mit der Band ihres Vaters absolvierte, hat bereits mehrere CDs vorgestellt. „Sleep little girl“ wurde vom deutschen Gitarristen Henrik Freischlader produziert, der an den Aufnahmen selbst mitwirkt als Teil des fulminanten Trios, das Zoe die instrumentelle Basis für ihre zehn selbst geschriebenen und komponierten Songs liefert.
Das Album setzt ganz auf die Wirkung der Weiterlesen

Don’t explain / Joe Bonamassa & Beth Hart


Wenn zwei außergewöhnliche musikalische Talente wie Sängerin Beth Hart und der Bluesgitarrist Joe Bonamassa sich zusammentun, sind die Erwartungen des verwöhnten Publikums entsprechend hoch. Um dies vorwegzunehmen: die Erwartungen werden nicht enttäuscht – im Gegenteil.
Insgesamt zehn gecoverte Tracks haben die befreundeten Musiker hier zusammengestellt – bekanntere und unbekanntere Songs, deren Bandbreite von Jazz zu Blues, von Soul zu klassischem Rock reicht. Bill Withers, Billie Holiday, Tom Waits, Ray Charles, Melody Gardot, Aretha Weiterlesen

Let them talk / Hugh Laurie

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Ein Brite kriegt den Blues: und dazu noch ein ziemlich bekannter Brite, nämlich Hugh Laurie, der Serienjunkies normalerweise als „Dr. House“ bestens bekannt ist. Und er hat den Blues nicht erst seit heute, sondern eigentlich schon immer. Wahrscheinlich schon seit dem sechsten Lebensjahr, seit er Klavier zu spielen begann. Erst jetzt aber, jenseits der 50, legt uns Laurie sein Debütalbum vor.
Nun ist das ja bekanntermaßen so eine Sache mit den Schauspielern, die sich zur Weiterlesen

Layla and other assorted lovesongs / Derek and The Dominoes

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Derek and the Dominoes? Wer soll das denn sein? Und dann noch so ein altmodisches Plattencover. Tatsächlich versteckt sich hinter „Derek“ kein Geringerer als Gitarrenlegende Weiterlesen

Bonamassa, Joe: Black rock

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Wenn der eigene Vater ein Gitarrengeschäft betreibt, hat das wohl einigen Einfluss auf den möglichen späteren Lebensweg. Bei Joe Bonamassa war das ganz sicher so, den schon mit vier Jahren lernte hörte er Musik der Bluesrock-Urgesteins Stevie Ray Vaughan und lernte auf einer Sonderanfertigung das Gitarrenspiel, stand mit 12 Jahren im Vorprogramm von B. B. King auf der Bühne und hatte zwei Jahre später bereits Weiterlesen