
Der schwedische Reichstag hebt Anfang 2010 die Verjährung für Mord auf: 2011 wäre der bis heute ungeklärte Mord an Olof Palme im Jahr 1986 endgültig verjährt. Lars Martin Johansson, der Polizeichef von Stockholm, nimmt mit seinem Team um Anna Holt, Lisa Mattei und Jan Lewin die verpfuschten Ermittlungen unter dem Vorwand, das Material neu sortieren zu wollen, wieder auf. Schon bald stossen sie auf merkwürdige Spuren und in den alten Ermittlungsunterlagen fehlende Akten und Beweismittel. Der Verdacht verdichtet sich: der Täter kommt aus den eigenen Reihen. Doch auch der korrupte Polizist Bäckström versucht sich an der Aufklärung und kommt dem arroganten Kotzbrocken Johannson mächtig in die Quere, bis sich am Ende die Spuren verdichten und die Ermittlung ihr dramatisches Ende findet.
Der schwedische Krimiautor, Kriminologe und Sicherheitsberater Leif GW Persson spekuliert in „Zweifel“ auf hohem Niveau über die wahren Hintergründe des bis heute nicht aufgeklärten Palmemordes. Während in der ersten Hälfte des Romans die lebensnah charakterisierten Ermittler gegen Mauern aus Akten, fehlerhaften Ermittlungen und Pfusch zu rennen scheinen und sich Leser wie Ermittler durch Johannssons unermüdliches „Du musst den Fall lieben“ vorangetrieben sehen, kommt der Roman danach mächtig in Fahrt und präsentiert dem gefesselten Leser eine mögliche Lösung der rätselhaften Mordes. Ausgesprochen spannender Krimi der Extraklasse.
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