
Aus Skandinavien kommen immer wieder beeindruckende Musiker. So auch die dänische Sängerin Josefine Cronholm, die schon mit Marilyn Mazurs Band tourte und mit „Songs of the falling feather“ bereits ihr drittes Album vorlegt. Wie der Titel des Albums, so sind auch diese Songs, leicht wie eine Feder, weich, zart und langsam. Sie erschliessen sich nur dem Hörer, der sich dieser Musik ganz anvertraut und sich der Langsamkeit und Ruhe der Musik, dem ungemein sanften, zarten Gesang Josefine Cronholms hingibt. Ein Album, dass sich Zeit lässt, seinen Melodien nachzuspüren, den Klang auszuloten. Sparsam instrumentiert mit ein wenig Klavier, akustischer Gitarre, gelegentlichen Bläsern oder auch mal Streichern, verzaubern die Songs von Sehnsucht, Einsamkeit und Melancholie. Wunderbar etwa das wie ein Schneetreiben wirkende „Quiet“, melancholisch dann wieder die „Winter Princess“, das dunkel mit Streichern beginnende, rätselhaft-schöne Mystery oder das verträumte „Seagulls“. Dabei meiden Cronholm und ihre Musiker jeden Kitsch. Ein wunderbares Album, verzaubert und schon, federleicht und zart, das die Ohren betört und das Herz weit macht.
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