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Tod und Teufel / Frank Schätzing

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13. Jahrhundert. Köln ist zu einem wichtigen Pilgerort geworden, seit die angeblichen Gebeine der heiligen drei Könige dort aufbewahrt werden. Der im Bau befindliche Dom dominiert das Stadtbild. Unter den Menschenmengen, die in die Stadt strömen, sind harmlose Pilger ebenso wie Landstreicher, kleine und große Diebe wie auch Mörder. Der harmlose Streuner Jacob, wegen seiner roten Haare „Fuchs“ genannt, beobachtet nächtens auf der Turmbaustelle einen Mord. Seltsamerweise sterben alle eines unnatürlichen Todes, mit denen er Kontakt aufnimmt … und auf Jakob muss um sein Leben fürchten. Bedrohlich ist auch der „Schatten“ genannte Mann, dessen Wege schon bald die von Jakob kreuzen. Schließlich entdeckt er, dass er nur eine kleine Randfigur am Rande eines viel größeren Kampfes ist …
Spannend und sprachmächtig inzenierter Thriller vor der historischen Kulisse der mittelalterlichen Stadt Köln und ihrer Dombaustelle, der gekonnt mit den historischen Tatsachen sowie Personen spielt und daraus überzeugend dramatische Ereignisse konstruiert, die so hätten stattfinden können. Die Kulissen der Stadt und die belegten historischen Hintergründe werden dabei so unerhört lebendig beschrieben, dass heute sogar Stadtführungen auf den Spuren des Romans angeboten werden. Ein mitreissender historischer Kriminalroman mit einem soliden Gerüst aus Fakten, der sich ausgesprochen gut liest.

7 Kommentare zu “Tod und Teufel / Frank Schätzing

  1. Oh, das erinnert mich an meine Teenager-Zeit, als Tod und Teufel noch in einem Kölner Lokal-Verlag erschienen ist und Pflichtlektüre um Köln herum. Ich fand den Bösewicht so unheimlich, dass ich nächtelang nicht schlafen konnte.

    Ich fand den Plot vom „Schwarm“ übrigens nicht sehr vorhersehbar, vor allem weil ich nicht mit so einem hohen Bodycount gerechnet hatte.

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    • Das mit dem Lokal-Verlag bei „Tod und teufel“ wusste ich noch gar nicht …
      Der Bodycount beim Schwarm … in meinem Lesekreis wurden während der Lektüre gemeinsam Prognosen abgegeben, wer am Ende sterben würde, wer sich kriegt, wer sich opfert. Stimmte fast immer 😉

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      • Ja, es gab damals einen Köln-Krimi-Hype hier in der Gegend, und Tod und Teufel war ganz vorne mit dabei.
        Da waren Du und Dein Lesekreis definitiv abgeklärter als ich. Ich hab bei jedem neuen Tod Bauklötze gestaunt, bestimmt bis zur Hälfte, wo dann (selbst mir) klar war dass er keine Gefangenen macht.

        Kennst Du denn „Lautlos“ von ihm? Das habe ich vor so langer Zeit gelesen, dass ich ein bisschen zögerlich bin, es zu empfehlen, aber es hat mir damals sehr, sehr gut gefallen.

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  2. Ich habe es vor ein paar Jahren gelesen, und auch mir hat es sehr gut gefallen. Wie eigentlich alles von Schätzing, da er sich immer sehr viel Mühe mit der Recherche gibt. Dadurch entstehen immer sehr detailgetreue Plots, die auch noch spannend sind.

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    • Alles von Schätzing mag ich nicht: „Der Schwarm“ von ihm war mir ein wenig zu konstruiert. Spannendes Thema, aber als die „Yrr“ auftauchten, wurde es mir zu abstrus. Und mir war der Plot zu vorhersehbar.

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