
Im Sommerurlaub in Angeln lief diese CD auf Permanent-Repeat im Auto-CD-Spieler – nur leider versäumte ich bisher, sie auf Jargsblog zu rezensieren. Das soll nun unbedingt nachgeholt werden, denn William Wahl, Mitbegründer der A-Capella-Band Basta, hat für mich mit „Wie schön wir waren“ eines der schönsten und lyrischsten Musikalben deutscher Sprache in diesem Jahr vorgelegt.
Die auf diesem Album versammelten, überwiegend ruhigen Stücke zeichnen sich durch Texte von großer Sensibilität, Tiefe und einem gewissen Quantum an Weisheit aus, die gelegentlich mit sanfter Skurrilität, leisem Humor gebrochen werden. Kennzeichnend ist dabei nicht nur das Gespür für sprachliche Schönheit und Klang, sondern auch die subtile Wortwahl für alltägliche, mal schöne, mal weniger schöne Augenblicke des Lebens, die Wahl subtil und nuancenreich in seine Texten verarbeitet. Die schön arrangierte Musik oszilliert zwischen Chanson („Wie schön wir waren“) und leichtem Rock („Lass es schneien“) und ist stets auf das für den jeweiligen Song Wesentliche reduziert und geht mit den Texten eine tragende, jeglichen Kitsch, jegliches Pathos meidende Verbindung ein.
Ein wunderbares Debütalbum voller Melancholie, Sehnsucht und Lebensklugheit, dem man wieder und wieder zuhören mag, bis einem inwending ganz still wird – und man alle Hoffnung darauf richtet, dass dem ersten Soloalbum von William Wahl bald ein weiteres folgen wird.
Dem kann ich nur zustimmen! Ich höre das Album noch immer rauf und runter, einfach schön.
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Gerade heute hatte ich es wieder im Ohr … einfach wundervolle Musik und sehr, sehr schöne und lyrische Texte. Hoffentlich kommt irgendwann ein zweites nach.
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