„Die Rose von einst steht nur noch als Name, uns bleiben nur nackte Namen“ (Aus: „Der Name der Rose“. Letzter Satz)
Norditalien, 14. Jahrhundert: Adson von Melk, ein alter Mönch, erinnert sich an seine Reise als junger Novize mit dem Franziskanermönch William von Baskerville in ein abgelegenes norditalienisches Kloster der Benediktiner. Hier soll ein Treffen stattfinden zwischen Abordnungen der Franziskaner und des Papstes aus Avignon, die über die Armut Christi tief zerstritten sind. Auch Bernardo Gui, ein Gegner des streibaren und scharfsinniges William, wird kommen. Doch ein mysteriöser Todesfall erschüttert die Abtei, und William wird gebeten, ihn aufzuklären. Als weitere Mönche sterben, scheint es, als ob alle Morde nach dem Muster der Johannes-Apokalypse zu verlaufen. Auch das verschwundene zweite Buch der Poetik des Aristoteles über die Komödie und das Lachen scheint eine Rolle zu spielen. Während sich Angst unter den Mönchen ausbreitet und auch die Inquisition bald ihre Ermittlungen aufnimmt, beginnen William und Adson mit ihrer Suche nach dem Mörder – und entdecken, dass die Bibliothek, die niemand betreten darf, im Zentrum ihrer Ermittlungen steht. Sie kommen den Morden, der labyrintischen Bibliothek und dem Buch auf die Spur … doch ihre Ermittlungen sind letztlich umsonst: „Es gab keine Intrige, und ich habe sie aus Versehen aufgedeckt“ (William von Baskerville).
Ein wunderbares Buch um einen Kriminalfall in einem düsteren, fiktiven Benediktinerkloster, spannend bis zur letzten Seite, hervorragend aufgebaut und recherchiert. Ich hörte damals zunächst das ungemein spannende, sehr empfehlenswerte Hörspiel im NDR, bevor ich das Buch las.
Kann nur zustimmen. Ich fand den Roman auch großartig, wie man hier nachlesen kann:
http://awesomatik.com/2011/12/12/monks-n-roses/
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Pingback: Der Name der Dose | Philea's Blog
dieses buch steht eigentlich schon seit sehr, sehr langer zeit auf meiner to-read-list, aber bis dato hab ich es leider noch nicht geschafft und leider dem drang nachgegeben, mir mal den film anzuschauen. irgendwann will ich es aber doch noch lesen, weil ich einfach glaube, dass es sehr atmosphärisch ist und sich sehr spannend liest.
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Es ist wirklich sehr, sehr spannend und lohnt unbedingt die Lektüre. Das Hörspiel aus den 1980er Jahren ist übrigens auch sehr empfehlenswert und um Klassen besser als der Film!
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ja mit hörspielen hab ichs nicht sooo sehr, für die kann ich mich nur in absoluten ausnahmefällen erwärmen (köhlmeier-sagen oder herr der ringe 😉 )
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Das kann ich verstehen. Meine Frau mag auch keine Hörspiele und ich selbst höre sie auch nicht soo oft, sondern lese zumeist lieber. Aber das besagte könnte vielleicht ein „absoluter Ausnahmefall“ sein 😉
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wer weiß, vielleicht 🙂 erstmal habe ich noch ca. 3000 minuten herr der ringe vor mir. wenn die durchgehört sind, kann ich es ja in betracht ziehen 🙂
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Respekt! Das Hörspiel ist wesentlich kürzer und kann dann zur Entspannung dienen 😉
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😀 dafür grusle ich mich womöglich allein im auto, besonders abends 😉
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Fahre nicht durch den Wald auf einsamen, dunklen Schotterwegen … vielleicht biegt sonst eine Kutsche mit Großinquisitor Bernardo Gui um die Ecke!!
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puh danke für den hinweis, ich werde es versuchen zu vermeiden! zum glück muss ich auf meiner strecke in und von der arbeit eher selten an waldigen einsamen schotterwegen vorbei 😉 manchmal wünschte ich, es wären mehr davon ^.^
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Das wäre nicht schlecht. Womöglich finden sich dann an vermehrt auftretenden einsamen Schotterwegen auch plötzlich verlassene, bisher unbekannte Burgen und Abteien mit geheimnisvollen Schätzen …
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oooh das würde mir gefallen! solang ich nicht allein im auto sitze 😀
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Einsame Burgen würde ich wohl auch nicht allein betreten – wer weiss, wer in den Katakomben haust.
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ja, da hast du recht! wenns nur das burgfräulein wär!
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Hach ja, noch so ein Buch, das seit Jahren mein Regal hütet und von dem ich denke: „Das sollte ich unbedingt mal lesen“, aber dann erregt jedes Mal ein anderes Buch meine Aufmerksamkeit oder der schiere Umfang schreckt mich ab. Ein Versäumnis, ich weiß, gerade als Italianistin sollte man dieses Meisterwerk gelesen haben. Und ich verspreche: Ich werde es tun! Danke, dass du mich mit deiner Rezension noch mal daran erinnert hast.
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Es ist ungemein spannend, düster und eloquent – und zugleich versetzt es einen mental intensiv in die entsprechende Zeit, vermischt geschickt Fiktion mit historischen Fakten und Personen. Eine intensive Lektüre wünsche ich Dir!
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Ein wirklich großartiger und unglaublich informativer Roman. Die Verfilmung fand ich auch sehr nett, ich sah sie, bevor ich das Buch las. Viele behaupteten, die ersten 100 Seiten seien etwas zäh, das fand ich allerdings gar nicht, ich war von Anfang an fasziniert. Schön, dass du das Buch noch mal empfiehlst, lieber Jarg : )
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Guten Abend liebe Petra,
nach dem Hörspiel hat mich das Buch mit der von Dir erwähnten Fülle von Informationen auch sehr gefesselt und gedanklich tief in die Zeit hinein versetzt, in der es spielt. Da Jargsblog ja auch meine schönsten Leseerlebnisse versammelt, musste das auch hierher – auch wenn es schon ewig her ist, dass ich es las.
Herzlich grüsst
Jarg
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Guten Morgen, Jarg,
ich habe zuerst das Buch gelesen, das ist ewig her und vor einem Jahr fiel mir auch das Hörspiel zum Buch in die Hände und es war eine schöne „Aufwärmung“ der Erinnerung des Buches und des Filmes….
Einen schönen Wochenbeginn wünscht dir Susanne
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Guten Abend, Susanne,
das Hörbuch ist wirklich wunderbar – schön, dass du es auch kennst. Ich saß damals, als es als Serie im Radio lief, wie gebannt davor – und im Kopf lief bestes Ohrenkino ab.
Auch Dir einen guten Wochenstart!
Jarg
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Oh.. das fällt mir auf, ich habs nie gelesen, nur den Film gesehen.
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Das Lesen lohnt sich. Das erwähnte Hörbuch auch – es ist um Klassen besser als der durchaus sehenswerte Film und bringt die düstere Atmosphäre des Klosters beklemmend gut zu Gehör.
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