Kopenhagen, 1962, kurz vor der Kubakrise. Der hochrangige sowjetische Agent Boris Kuzenov läuft mit Frau und Tochter zu den Amerikanern über. Er bestätigt das Gerücht, dass Kuba Unterstützung durch russisches Militär erhält. Unklar lässt er, ob bereits Atomraketen auf Kuba eingerichtet wurden und wofür der Codename „Topas“ steht. Michael Nordstrom und sein französischer Kollege André Devereaux sollen für Klarheit sorgen.
Während eines privaten Aufenthaltes mit seiner Familie in New York wird Devereaux von Nordstrom überredet, sich
auf Kuba umzusehen. Devereaux entdeckt Beweise für das sowjetische Engagement und zahlt mit dem Tod seine kubanischen Geliebten und Doppelagentin Juanita einen hohen Preis dafür. Zurück in Paris enthüllt ihm Krusenow, dass hinter „Topas“ hohe französische Beamte stehen, die im Auftrag des KGB agieren und hochgeheime NATO-Informationen direkt nach Moskau weiterleiten. Die Ereignisse überschlagen sich bald und auch Devereaux muss eine erschütternde Entdeckung machen …
Hitchcocks kühl inszenierter Spionagethriller „Topas“ basiert zum Teil auf einem Roman von Leon Uris, der sich an der wahren Geschichte des französischen Agenten Philippe Thyraud de Vosjoli orientiert. Statt durch Action entfaltet der Film seine Spannung vor allem durch atmosphärische Details, die düstere Grundstimmung und die unter der Oberfläche der Geschichte latent durchscheinende Bedrohung. Von der Kritik seiner Zeit wurde „Topas“ unterschiedlich aufgenommen – wer aber den Sinn Hitchcocks für „Suspense“ und neben den amerikanischen auch europäische Schauspieler wie Philippe Noiret, Michel Piccoli und Karin Dor schätzt, wird mit Film einen spannenden Heimkinoabend haben.
Ein Hitchcock-Film, den ich gar nicht so recht auf dem Zettel habe. Auf https://dienachtderlebendentexte.wordpress.com/ planen wir eine Hitchcock-Reihe, zwar mit der Maßgabe, speziell auch frühe und nicht ganz so bekannte Werke des Suspense-Großmeisters vorzustellen, aber TOPAS werd‘ ich dafür auch mal ins Auge fassen. Danke für den Tipp!
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Gern geschehen. Ich hatte die Besprechung schon länger auf Lager und wollte sie endlich loslassen. Bin gespannt schon sehr auf die Hitchcockreihe …!
Herzlich grüsst
Jarg
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