„Believe what you see – no, believe half of what you see!“ (Ansprache Vallos zu Beginn des Films)

Ursprünglich sollte „Der rote Korsar“ von Robert Siodmak ein ernster Film werden, verwandelte sich dann aber drehbuchseitig innerhalb kurzer Zeit in eine Piratenkomödie – und die ist überaus gelungen.

Karibik, 18. Jahrhundert: Kapitän Vallo, der „rote Korsar“, gespielt von Burt Lanchaster, kapert in der Karibik ein Schiff der spanischen Marine. Ihm gerät damit auch Baron Gruda (Lesley Bradley) in die Hände, der im Auftrag des spanischen Königs auf einer der zu Spanien gehörenden Inseln eine Revolte niederschlagen soll. Vallo beschliesst, die mit dem Schiff erbeuteten Waffen an den Anführer der Revolte, El Libre (Frederik Lester), zu verkaufen.

Doch Gruda verhandelt und bringt Vallo gegen den Willen seiner Mannschaft dazu, El Libre gefangen zunehmen und ihn dafür zu bezahlen. Doch als er nach Cobra segelt, trifft er Consuelo, die Tochter des Rebellen (Eva Bartok) und verliebt sich in sie … von nun an spielt Vallo ein doppeltes Spiel, aber mit einem Ziel.

Rasante Piratenkomödie mit Burt Lanchaster. Der Film lebt neben der gut ausgearbeiteten Geschichte von den tollkühnen Stunts Burt Lanchasters und Nick Cravats (spielt das stumme Kapitänsfaktotum Ojo). Beide kannten sich seit ihrer Jugend und waren vor ihrer Filmkarriere zusammen im Zirkus aufgetreten. Ausgesprochen kurzweiliger Filmspaß, hervorragend gemacht und auch nach so vielen Jahren immer noch sehenswert und der perfekte Film zum Jahreswechsel!