Heute gilt es einen besonderen Film zu empfehlen. Nicht nur, weil Jarg ihn an einem glühend heissen Tag im wunderbaren Sommer ’95 in einem Kino in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs gesehen und dabei mit seiner damaligen Freundin den ganzen Saal komplett für sich allein hatte. „Funny Bones“ ist eine Tragikomödie der besonderen Art:
Tommy Fawkes, Sohn eines großen und berühmten Komiker Georges Fawkes, erlebt die absolute Katastrophe, als er in Las Vegas erstmals vor einem großen Publikum auftritt, und zieht sich, gedemütigt und erneut im Schatten seines erfolgreichen Vaters stehend, nach Blackpool zurück. Dort hat er seine Kindheit erlebt, und dort, in der Kleinkunstszene, sucht er nicht nur vordergründing nach Anregungen, sondern vor allem gute Gags, die er schamlos kopieren möchte. Besonders fasziniert ist er von einer mit Auftrittsverbot belegten Komikergruppe: Jack Parker, eines ihrer Mitglieder gilt als verrückt, seit er wegen Totschlags schuldig gesprochen wurde. Doch dann entdeckt er, dass sein Vater mit den Parkers auf geheimnisvolle Weise verbunden … und Jack sein Halbbruder ist.
Zeitgleich mit diesen Ereignissen erfahren wir schon zu Beginn des Film vom fatal gescheiterten Versuch französischer Schmuggler, chinesische Wachseier, die verjüngende Kräfte haben sollen, mit Falschgeld zu kaufen: einem Beteiligten werden leider von einer Schiffsschraube beide Füße abgetrennt – und später am Strand gefunden. Von einem korrupten Polizisten wurde Jack gezwungen, die Wachseier zu stehlen.
Bei einer großen Show, die Georges Fawkes für die Parkers in Blackpools Tower Circus arrangiert, kommt es zum temporeichen Showdown zwischen den Parkers, Tommy Fawkes auf der einen – und den französischen Schmugglern und dem korrupten Polizisten auf der anderen Seite …
Ein absurder, tragikomischer Film über eine Komikerfamilie und die „Essenz“ des Komischen. Die drei Hauptrollen sind mit Oliver Platt, Lee Evans und Jerry Lewis hervorragend besetzt und machen dieses skurril-schönen Film zu einem echten Erlebnis.
„Glüchen“ muss eine Mischung von glücklich und glühend sein, quasi glühend glücklich.
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O ja, gülchen. Das war echt eine gülchende Zeit damals. Was waren wir gülch, obwohl das Gülch nicht von Dauer war.
In diesem Sommer kommt diese Variante dazu: berülchend (beregnet glücklich). 😉
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