Adrien, ein junger französischer Soldat, hat acht Tage frei und freut sich, die Zeit mit seiner quirligen Freundin Agnès Villermosa in Paris verbringen zu können. Agnès ist Assistetin von Professor Catalan, der als Spezialist für malteksche Kultur gilt und am Völkerkundemuseum arbeitet. Kurz bevor Adrien in Paris eintrifft, wird im Museum eine wertvolle maltekische Statue gestohlen: ein Wachmann verliert dabei sein Leben. Catalan klärt zusammen mit Agnes den ermittelnden Kommissar auf: Von der Statue, die im brasilianischen Dschungel gefunden wurde, existieren zwei weitere, zeitgleich gefundene Exemplare bei Catalans Expeditionsteilnehmern, dem bereits gestorbenen Villermosa, dem Vater von Agnés, und dem Bauunternehmer de Castro.
Catalan vermutet seit langem, dass die Statuen ein Geheimnis bergen und den Weg zu einem Schatz weisen, doch er hat das Rätsel noch nicht lösen können. Agnés weiß, wo die zweite Statue in Rio versteckt sein könnte, weil sie ihren Vater beobachtet hat, wie er sie vergrub. Doch während der unbedarfte Adrien noch hofft, dass er bald seine Braut für sich hat, wird diese unversehens vor seinen Augen entführt. Eine turbulente und gefährliche Verfolgungsjagd beginnt, die Adrien nach Rio, Brasilia und schliesslich ins Amazonasgebiet führen wird.
Philippe de Brocas Abenteuerkomödie von 1964, die quasi ein verwirklichter Kindheitstraum des Regisseurs mit literarischen Vorbildern von Herges „Tim und Struppi“ bis zu Jack London et al ist, zählt mittlerweile zu den Klassikern des Genres und begeistert auch nach über 50 Jahren noch mit einer spannenden, überaus turbulent inszenierten Geschichte, Sprachwitz und Komik auf. Jean-Paul Belmondo brilliert mit dem, was er am besten kann: waghalsige Stunts, coole Sprüche, eine paar satte Prügeleien und rasante Actionszenen – faktisch ist er während des gesamten Films permanent in Bewegung.
Die perfekt auf den für den Oscar nominierten Film abgestimmte Musik, spektakulär inszenierte Schauplätze wie die damals noch neue Retortenstadt und Großbaustelle Brasilia, perfekte Schnitte, Stunts und Einstellungen und manches liebevoll inszenierte Detail am Rande (man beachte das rosa Auto) machen den Film, der die Blaupause für viele moderne Abenteuerfilme mit humorvollem Einschlag bildete, auch heute noch überaus sehenswert.
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme, mehrfach gesehen, mittlerweile auch erworben und zwillingsgetestet, den ich allen Freundinnen und Freundes des Genres wärmstens empfehlen kann.