Will wird mit der Auflage auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen, sich um seine 11jährige Nichte Stacey zu kümmern, die vor kurzem ihre Mutter verloren hat und seitdem in einer Pflegefamilie wohnt. Sie ziehen in einen Wohnwagen in einem Trailercamp in den irischen Midlands. Doch der Neuanfang ist für beide nicht leicht: Stacey leidet unter Narkolepsie und wird deshalb nicht in der örtlichen Schule aufgenommen und Will findet aufgrund seiner Vorstrafe keine Arbeit. Als die aus Belgien stammende Nachbarin und Lehrerin Emilie Stacey Privatstunden gibt und ihr Mann Tibor für Will einen Aushilfsjob bei der Müllabfuhr findet, scheinen die Bedingungen günstig. Doch sowohl die rückhaltlos ehrliche Stacey als auch Will müssen sich den Schatten der Vergangenheit stellen, um Vertrauen zueinander zu finden …
Mark Noolans erster Spielfilm überzeugt mit einer zurückhaltend erzählten tragikomischen Geschichte, die den Fokus ganz auf die beiden Hauptdarsteller legt. Aiden Gillen als Will und die junge, bemerkenswerte Lauren Kinsella als vorlaute Stacey überzeugen mit ihrem direkten, rückhaltlos offen erscheinenden Spiel und rauhen Dialogen. Die ungeschönt erzählte Geschichte dieser zwei ungleichen, vom Leben nicht eben verwöhnten Menschen überzeugt durch den trockenen Humor sowie den durch Melancholie abgemilderten harten Realismus und lässt einen tief berührt zurück mit dem Bewußtsein, zwei zunächst sperrige Charaktere ins Herz geschlossen zu haben.