Die Insel als Fluchtpunkt, als Rettung, als Paradies, als gesetzloser Ort fern der Zivilisation. Die karge, sturmumtoste Insel, die tropische Insel mit weissem Strand. Stätte der Einsamkeit und der Einkehr, der Romantik und des Wahns. Inseln in Homers „Odyssee“ und in Defoes „Robinson Crusoe“. Vielfältig ist das Bild, der Traum von der Insel im kollektiven Bewusstsein, in der Literatur, der Utopie. Thurston Clarke reist um die Welt und präsentiert uns bekannte Inseln wie die Malediven und unbekannte Inseln wie Utila. Doch sein Buch ist mehr, denn es zeigt die ganze Vielfalt des Ortes „Insel“, an dem sich die Essenz menschlicher Kultur- und Zivilisationsgeschichte sammelt. Ich habe „Die Insel“ mit Genuss auf einer Insel gelesen und empfehle es gerne.