Noah zieht mit seiner zehnjährigen Tochter Jeliza-Rose nach dem Tod seiner drogenabhängigen Frau auf die heruntergekommene Farm seiner Kindheit. Doch auch der vom Heroin abhängige Noah stirbt und Jeliza-Rose bleibt zurück mit ihren besten Freundinnen – ein paar Puppenköpfen – dem Toten. Trotz der langsam fortschreitenden Verwesung geht sie mit ihrem Vater um, als würde er noch leben, und zieht sich mit ihren Puppenköpfen in ihre Fantasiewelt zurück. Bei ihren Ausflügen in die einsame Umgebung trifft sie auf die in der Nähe wohnende exzentrische Dell, die einmal sehr verliebt in Noah war, und ihren geistig behinderten Buder Dickens, der wie Jeliza-Rose in einer Traumwelt lebt: für ihn sind die Kornfelder der Ozean und die Züge Haie, die man bekämpfen muss. Jeliza-Rose und der kindlich zurückgebliebene Dickens freunden sich an. Auch Dell, die sich aufs Ausstopfen versteht, schöpft Hoffung: schliesslich ist Noah – wenn auch tot – wieder da!
Ein düsterer Film von Monty-Python-Mitbegründer Terry Gilliam über Verlust und Tod, der zugleich den Lebenswillen eines Kindes und seine Flucht vor dem Grauen in die Fantasie in den Mittelpunkt stellt. Der Film verstört, befremdet und bedrückt einen zutiefst – und beglückt zugleich. Die schauspielerische Leistung von Jodelle Ferland ist in Anbetracht ihres Alters phänomenal. Jeff Bridges überzeugt als abgewrackter drogensüchtiger Althippie.
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